Bis zu einem Zweikampf mit Folgen. Über eine halbe Stunde lang war dieses Testspiel unterbrochen, nachdem sich Halterns Timo Ostdorf verletzt hatte.
Nach einem Duell mit Wanne-Eickels Sven Preissing, der den Ball blockte, blieb Ostdorf mit einer Verletzung im Nacken im Mittelkreis liegen. Der Notarzt kam, Ostdorf wurde ins Krankenhaus gebracht. Wanne-Eickels Trainer Holger Flossbach, der Ostdorf schon seit Jahren unter anderem aus gemeinsamer Zeit bei der Spvgg. Erkenschwick kennt, erkundigte sich am Morgen darauf beim verletzten Spieler: „Es geht ihm schon besser“, so Flossbach gestern.
Sportlich war Wannes Coach mit diesem Test zufrieden: „Es war von beiden Seiten ein gutes Tempospiel, technisch wertvoll auch von unserer Seite.“ Und das Ziel, als kämpferische Einheit aufzutreten, verfolgten seine Spieler auch in dieser Begegnung. Denn schon nach zwölf Minuten brachte Lucas Mann die Halterner in Führung, mit der ersten Chance der Gäste. Die Formation der abgelaufenen Saison, so Flossbach, hätte daraufhin wohl erst mal die Köpfe hängen lassen.
Aber: „Es steht eine andere Mannschaft auf dem Platz. Wir haben die Ärmel hochgekrempelt.“ Zunächst scheiterte Robin Dieckmann noch an TuS-Keeper Marcel Müller, doch in der 26. Minute traf der Neuzugang aus Mengede zum 1:1-Ausgleich.
Es folgte eine zweite Halbzeit, in der Flossbach vor allem das Wanner Spiel in den Phasen mit Halterner Pressing gefiel: „Wir haben fast alles spielerisch gelöst.“ Torchancen sprangen dabei auch heraus, herausgespielt, so Flossbach. In der 57. Minute markierte Peter Rios das 2:1, Stephen Lorentzen verpasste kurz darauf aus elf Metern die Chance, auf 3:1 zu erhöhen. Nach der langen Spielunterbrechung wegen Timo Ostdorfs Verletzung kam Haltern zählbar ins Spiel zurück. Ein Freistoßtreffer von Stefan Oerterer bedeutete den 2:2-Endstand.
Stichwort andere Mannschaft: Drei Abgänge vermeldet der DSC Wanne-Eickel, der schon früh Anfang Mai einen Schwung Neuzugänge präsentiert hatte. Darunter waren auch Christopher und Raphael Rupieper sowie Dietrich Liskunov. Alle drei haben sich knapp zwei Wochen vor Saisonbeginn wieder vom DSC Wanne-Eickel verabschiedet und kehren jeweils zu ihren bisherigen Vereinen zurück.
Die Rupiepers spielen nun wieder beim A-Kreisligisten RSV Holthausen, Liskunov kickt wieder für den FC Frohlinde in der Bezirksliga. Alle drei hätten sie sich aus studiumsbedingten bzw. beruflichen Gründen dazu entschieden, so Flossbach: „Sie haben den zeitlichen Aufwand für die Westfalenliga offenbar unterschätzt.“
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