RevierSport sprach mit dem Coach des Tabellenzweiten über das Spiel, verletzte Leistungsträger und Siegesserien.
Marco Schott, wie haben Sie die Niederlage verarbeitet? Das ist immer noch sehr bitter. 75 Minuten waren wir die bessere Mannschaft. In der Zeit haben wir maximal drei lange Bälle gespielt, der TSV gefühlte 150. Wir haben versucht, viele Situationen spielerisch zu lösen. Die Niederlage nehme ich aber zum Teil auf meine Kappe.
Aus welchem Grund? Nach dem Führungstreffer habe ich unser System umgestellt. Was danach passiert ist, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Wir sind nicht mehr angelaufen und wollten die 2:0-Führung verwalten. Allerdings wäre es mir auch zu wenig, meine Entscheidung als einzige Begründung zu nehmen.
Wäre eine weitere die Leistung von Marl-Hüls? Ich muss schon sagen: Nach einem 0:2 gegen den Tabellenführer bist du eigentlich maustetot und dann kommst du noch einmal so zurück. Das ist eine tolle Sache - für Hüls. Für uns ist das natürlich sehr ernüchternd. Aber das ist eben eine Qualität, die sie haben.
Eine Qualität Ihrer Mannschaft ist die Konstanz. Macht die Serie von zehn Siegen in Folge nicht Mut für den Endspurt? In der Tat! Die Statistik spricht ja in diesem Fall sogar für uns. Wenn uns eins Mut macht, dann die Gewissheit: Wir können fünf Spiele in Folge gewinnen.
Der TSV hat bisher maximal vier Siege in Serie geschafft... ...und der Sieg gegen uns war der vierte. Wenn das jetzt am Wochenende schon gestoppt werden soll, wäre ich gern bereit, zu Fuß eine Schublade mit den gewünschten Getränken nach Kirchhörde zu fahren.