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RÜDINGHAUSEN: Degenhard nach Speldorf
"Wir sind gewappnet"

RÜDINGHAUSEN: Degenhard nach Speldorf
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Eigentlich hat sich Rüdinghausens Coach Ulrich Sieweke sicher gefühlt, seine linke Seite besetzt zu haben. Eigentlich. Denn Hordels Dino Degenhard, der den Wittenern bereits seine Zusage gab, erteilt Sieweke nun einen Korb und wechselt zum VfB Speldorf. "Für mich zählt noch ein Handschlag, deswegen bin ich sehr enttäuscht", schüttelt Sieweke den Kopf. Relaxter zeigt sich sein "Co" Michael Wurst, der Verständnis für Degenhards Entscheidung zeigt:

"Er kann dort in der Oberliga spielen. Sportlich ist sein Weg völlig korrekt, auch wenn es nicht unbedingt die feinste Art ist." Damit müssen die TuRaner jetzt noch dringend eine weitere Lücke schließen. "Ich brauche noch drei bis vier Mann, besonders auf der linken Seite", skizziert Sieweke, der eigentlich noch in jedem Mannschaftsteil einen Externen nehmen würde.

Ein Neuer bleibt indes bei seiner Entscheidung. Rafael Arlet freut sich auf die neue Herausforderung in Rüdinghausen. "Besonders wichtig ist, dass der Verein Verständnis für meinen Beruf hat, denn der geht vor." Gemeint ist seine Band "Kaminski", in der sein Teamkollege und "Co" Michael Wurst der Frontmann ist, Arlet spielt Gitarre. "Die Musik läuft weiter und wir sind viel unterwegs. Da brauchen wir schon ein wenig Freiraum", berichtet der 31-Jährige. Und diesen gewährt Sieweke, denn er kann sich auf das Duo verlassen. "Die beiden sind so heiß, dass man sie ruhig an einer längeren Leine lassen kann."

Arlet, frischgebackener Diplom-Ingenieur der Architektur, passt in Siewekes Augen hervorragend ins Team. Die erste Kontaktaufnahme hat er auch schon hinter sich. "Ich habe die Jungs alle bei der Abschlussfahrt nach Mallorca kennengelernt. Die sind alle super drauf", strahlt Arlet. "Ich passe auch vom Alter her in den Kreis. Das ist eine gute Mischung. Besonders gut finde ich, dass wenn ein Dirk Riechmann mit knappen 50 Jahren was sagt, alle anderen auch hören." Welche Ziele der Verein, der sich finanziell gerade neu und gesichert aufstellt, verfolgen wird, kann Arlet noch nicht genau abschätzen. Da sich die Verbandsligen aufgrund der Liga-Reform auf eine Absteigerflut einstellen müssen, ist Arlet vorsichtig: "Wir sind in diesem Jahr Siebter geworden. Eine ähnliche Platzierung wäre auch in der kommenden Serie in Ordnung, aber natürlich schaut man noch ein wenig höher." Arlet weiter: "Ich hoffe, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden, denn wir verfügen über eine gute Qualität. Aber die kommende Spielzeit kann man sowieso nicht mehr mit der Vergangenheit vergleichen, denn das ist etwas ganz besonders, da alle Clubs extrem aufrüsten. Doch wir sind gewappnet."

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