"Wir wollen die Serie beenden, eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen." Fest steht nur, dass Rüdinghausen in der nächsten Serie nicht mehr in der fünften Klasse zu finden sein wird.
"Wir planen nicht mehr für die Verbandsliga", macht Kannacher deutlich: "Sportlich ist der Verein sehr schnell gewachsen, aber nicht der Rest. Diese Entscheidung ist nur eine Konsequenz der letzten Jahre." Doch ein vorzeitiger Rückzug würde extreme Auswirkungen auf den Auf- und Abstieg haben, da die Partien der Wittener annulliert würden. "Das ist nicht meine Welt und ich versuche, die Saison vernünftig zu beenden", vertraut Sieweke auf die Mithilfe der Spieler.
Kannacher, der die Akteure finanziell immer wieder vertrösten musste, gibt ehrlich zu: "Die Leute werfen uns einen Hick-Hack-Kurs vor, da wir einmal zahlen, dann wieder nicht. Aber solange noch Hoffnung besteht, den Verein über Wasser halten zu können, wollten wir keinen Schlussstrich ziehen." Doch das ist nun Geschehen: "Über den Punkt, noch einmal etwas zu versuchen, sind wir hinaus geschossen. Einzige Chance wäre, wenn die Truppe bis zum Saisonende für lau spielt. Dann könnten wir im Sommer bei Null anfangen und TuRa hätte noch eine Zukunft. Aber die Jungs haben diesen Vorschlag nicht angenommen."
Kannacher und seine Kollegen werden im Sommer den Weg ebenfalls frei machen: "Wir haben alles versucht, aber in der Kürze der Zeit war es nicht möglich, hier etwas aufzubauen", berichtet Kannacher. Bleibt für die Liga nur zu hoffen, dass TuRa die Serie wirklich sportlich und fair beendet.