Drei Partien gingen hingegen verloren, zuletzt am Sonntag in Mengede (0:1). Grund genug für Trainer Marko Schott, eine Warnung auszusprechen.
Schott ist inzwischen 39 Jahre alt und wollte eigentlich schon längt nicht mehr auf dem Platz stehen. Im Spiel bei Mengede 08/20 stand sein Name allerdings einmal mehr auf dem Aufstellungsbogen. 90 Minuten spielte Schott durch und musste kurz vor Schluss mit ansehen, wie sein Team einen Querschläger fabrizierte. Florian Schulz nutzte die sich bietende Chance zum Siegtreffer für Mengede.
Für den Spielertrainer zwar ein bitteres Ende der Partie, aber kein unverdientes Ergebnis. Für Schott war es nur folgerichtig, dass die unkonzentrierte Vorstellung bestraft wurde. Und schlimmer noch, er musste auch noch konstatieren: „Wenn ich mit 39 noch hier herumrenne und nicht der schlechteste Mann auf dem Feld bin, dann müssen sich einige hinterfragen.“
"Im Moment nicht konkurrenzfähig"
Dass Schott auflief, war zuvorderst dem Personalmangel zu verdanken. Hinzu kommt aber, dass seinem Team derzeit „die geistige und körperliche Frische“ fehle. Deshalb tut sich Wickede derzeit in der Westfalenliga mehr als schwer. Den Eindruck eines Spitzenteams kann die Mannschaft nicht mehr vermitteln. Schott sagt gar unmissverständlich: „Im Moment sind wir nicht konkurrenzfähig.“
Wenn am nächsten Wochenende der SV Hohenlimburg in Wickede gastiert, dann ist es derzeit nominell ein Spiel zwischen dem Drittletzten und dem Vorletzten. Zwar sagt die Tabelle zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison natürlich noch nicht viel aus, doch Schott weiß trotzdem, wohin die Reise gehen kann: „Ab dem nächsten Training am Dienstag geht es knallhart gegen den Abstieg.“