Der TuS Haltern hat nur noch vier Chancen, um den zweiten Sieg seit dem 7. Oktober 2012 einzufahren. Nur gegen den Tabellenletzten gewann der TuS seitdem und ist deshalb folgerichtig selbst nur noch Vorletzter in der Westfalenliga 1. Höwedes und sein Co-Trainer Sven Hozjak bleiben dem Verein auf jeden Fall erhalten - unabhängig davon, ob der Klassenerhalt gelingt. Die Hoffnung auf diesen hat Hozjak noch nicht aufgegeben.
Sven Hozjak, wie groß ist der Glaube, dass die Klasse noch gehalten werden kann? Sagen wird so: wir sind auf jeden Fall noch am Leben. Wir müssen jetzt in vier Spielen noch zwei Mannschaften einholen. Das wird schwer genug. Wir hatten aber in dieser Saison so viel Pech, vielleicht haben wir jetzt auf den letzten Metern auch mal ein bisschen Glück.
Wie hart träfe der Abstieg den Verein? Man darf nicht vergessen, dass wir nur mit Glück den Aufstieg in die Westfalenliga geschafft haben. Das war nicht unser Ziel. Vorrangig geht es dem TuS Haltern darum, die Jugend voranzubringen und immer wieder junge Spieler in die erste Mannschaft zu integrieren. Das ist das Konzept des Vereins. Dafür müssen wir nicht zwingend Westfalenliga spielen. Aber natürlich wollen wir drinbleiben, wenn wir die Möglichkeit haben. Und die ist noch da.
Ist die Jugend des Teams in dieser Saison auch ein Problem gewesen? Wenn man auf Spiele guckt wie das 2:3 in der Hinrunde bei Victoria Clarholz, als wir einen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben haben, dann zeigt das vielleicht schon die Unerfahrenheit des Teams. So ein Spiel durfte einfach nicht verloren gehen! Wir haben aber generell viel zu viele individuelle Fehler gemacht. Wir sind eben nicht Rödinghausen, die personell aus dem Vollen schöpfen können.
Am Wochenende geht es wieder gegen Clarholz, die erst letzte Woche Stadtlohn 4:0 besiegt haben. Ist die Aufgabe noch schwieriger geworden? Ach, diese Westfalenliga 1 ist sowieso völlig verrückt. Da wundert mich wirklich gar kein Ergebnis mehr.