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TuS Eving: Kalpakidis
"... sonst wird es schwer zu überleben"

Eving: Kalpakidis will sich gebührend verabschieden
Viktoria Köln
14:00
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Am vergangenen Wochenende hat Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis angekündigt, dass er zum Saisonende den Westfalenligisten TuS Eving Lindenhorst verlassen wird.

Am vergangenen Wochenende hat Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis angekündigt, dass er zum Saisonende den TuS Eving Lindenhorst verlassen wird. Nach zwölf Jahren geht damit auch eine Ära im Verein zu Ende. Im Gespräch mit RevierSport erklärt Kalpakidis die Hintergründe seiner Entscheidung und die schwierigen Bedingungen beim TuS.

Dimitirios Kalpakidis, Sie waren knapp zwölf Jahre beim TuS Eving Lindenhorst tätig. Wie schwer ist Ihnen die Entscheidung gefallen, aufzuhören? Klar habe ich diese Entscheidung nicht von heute auf morgen getroffen. Ich habe überlegt: Kriegst du das noch mal hin? Aber ich habe neben meinem Job als Spielertrainer auch sonst viel im Verein zu tun. Die Bedingungen sind immer schwieriger geworden. Da tut es vielleicht mal gut, frischen Wind reinzubringen.

Wie sehen die schwierigen Bedingungen aus? Der Vorstand macht seine Sache zwar gut, trotzdem müssen hier zur neuen Saison weitere fähige Leute kommen, die einen Verein führen können. Es ist schwer, diese Aufgabe zu erfüllen, wenn man nicht die nötige Erfahrung hat. Ich kümmere mich hier teilweise auch selbst um Sponsoren

Die Trainingsbeteiligung soll sich zuletzt ebenfalls in Grenzen gehalten haben? Das ist richtig. Einige Spieler müssen sich hinterfragen, ob sie wirklich noch Bock haben. Ich kann es ihnen noch nicht mal verübeln, denn hier spielen seit dem Winter alle umsonst. Teilweise zahlen die Spieler sogar drauf. Vor dem Spiel in Kaan-Marienborn gab es erst noch eine halbe Stunde Diskussionen darüber, wer denn nun sein Auto zur Verfügung stellt, um nach Siegen zu fahren. Das Benzingeld gibt es schließlich nicht zurück. Basti Erzen ist zudem erst gar nicht erschienen und hat unentschuldigt beim Spiel gefehlt.

Wie schwer fällt es da, sich selbst noch zu motivieren? Das ist nicht einfach im Moment. Wir fahren ab sofort auch das Training von drei auf zwei Einheiten in der Woche runter. Unter diesen Bedingungen macht das sonst keinen Sinn mehr.

Wie groß ist bei Ihnen der Glaube daran, dass unter diesen Umständen der Klassenerhalt noch zu schaffen ist? Klar müssen wir in diesen restlichen sieben Spielen noch einmal alles rausholen. Wir sind sicherlich der Verein mit den schlechtesten Bedingungen im Abstiegskampf. Jetzt treffen wir als nächstes auf die DJK TuS Hordel und Westfalia Wickede. Danach könnte es gegen Borussia Dröschede schon um alles gehen.

Wie geht es ab Sommer für Sie persönlich und für Ihren Verein weiter? Ich kann mir persönlich alles vorstellen. Spieler, Trainer oder auch noch einmal Spielertrainer, wenn die Bedingungen stimmen. Dem TuS wünsche ich, dass er möglichst bald eine Fusion eingeht, sonst wird es für den Verein schwer zu überleben.

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