Die Mannen von Trainer Daniel Rios verloren klar mit 0:4 (0:2). Von Beginn an standen die Gastgeber auf verlorenem Posten. Schon der erste Angriff der Gäste in der ersten Minute saß. Roman Schymanietz kam im Sechzehner zum Abschluss, ASC-Torwart Adrian Goly konnte nur abklatschen und Tim Schrade traf aus zehn Metern ins leere Tor.
Nach vorne lief bei den Dortmundern wenig zusammen. Erst in der 22. Minute kamen sie gefährlich vor das Tor von Wickede. Den Schuss von Denis Omerbegovic aus zwölf Metern konnte Torwart Daniel Limberg aber zur Ecke klären. Das war es dann aber zunächst mit konstruktiven Offensivaktionen.
Stattdessen schlugen die Gäste ein zweites Mal zu. Nach einem flach ausgeführten Freistoß im Mittelfeld kombinierten sich Schymanietz und Benedict Zwahr durch die ASC-Abwehr. Halblinks war Schrade frei und konnte den Ball aus fast identischer Position wie beim 0:1 in die Maschen bugsieren (36.).
Die beste Chance für den Gastgeber vergab dann eine Minute vor der Pause wiederum Omerbegovic: Sein Schuss von halbrechts knallte an den Außenposten. Die Halbzeitansprache von Rios muss dann gesessen haben, denn der ASC kam mit Elan aus der Kabine und hatte sofort zwei gute Aktionen in der Offensive. Doch das Tor machte wieder Wickede. Doppeltorschütze Schrade glänzte diesmal als Vorbereiter und spielte in den Lauf von Zwahr. Der umkurvte den herauseilenden Goly, schob mit rechts aus spitzem Winkel ein und sorgte somit für die Entscheidung (49.).
Das war aber noch nicht alles. In der 69. Spielminute dribbelte sich Zwahr von links in den Strafraum, passte in den Rücken der Abwehr und der eingewechselte Tobias Wittchen hatte keine Probleme, aus fünf Metern zum 4:0 ins Tor zu treffen. Der ASC war gedemütigt und konnte nicht mehr antworten. Nur Fathallah Boufeljat hatte noch eine Chance auf den Ehrentreffer (83.).
Schott spricht vom Aufstieg
ASC-Trainer Rios war nach dem Spiel dementsprechend bedient. "Glückwunsch an Wickede. Sie waren effektiv und wir einfach nicht gut genug. Das frühe Tor hat uns aus dem Konzept gebracht. Am Sonntag will ich ein anderes Gesicht meiner Mannschaft sehen, damit wir den Negativtrend stoppen."
"Ein verdienter Sieg", freute sich sein Gegenüber, Marko Schott, hingegen euphorisch. "Wir waren clever und haben fast alle unsere Chancen genutzt. Deswegen ist der Sieg vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen." Auch das Wort Aufstieg nahm er in den Mund: "Wir haben nie gesagt, dass wir nicht aufsteigen wollen. Aber es sind auch nur zwei Punkte Vorsprung, da kann noch viel passieren." Mit dem Sieg behauptet Wickede die Tabellenführung. Der ASC hat jetzt elf Punkte Rückstand.