Am Montag stellt der Verein Martin Stroetzel vor, der gerade erst beim Oberligisten SV Schermbeck aufgehört hat. Der Sportliche Leiter Jörg Kowalski war am Wochenende nicht für eine Stellungnahme zu erreichen, doch nach RS-Informationen ist der Deal bereits perfekt. Die Verantwortlichen entschieden sich damit gegen eine Beförderung von Vehbija Hodzic. Im Gespräch war, dass der bisherige Co-Trainer gemeinsam mit Mittelfeldspieler Zouhair Allali interimsweise ein Gespann bilden könnte.
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So geht's »Stroetzel erhält beim Drittletzten der Westfalenliga 2 einen Vertrag mit einer ungewöhnlich langen Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Dies geschah auf ausdrücklichen Wunsch der DSC-Verantwortlichen. Sie wollen mit dem neuen Trainer nicht nur kurzfristig den Abstieg vermeiden, sondern langfristig „etwas aufbauen“, wie es in einem solchen Fall gerne heißt. Nach 15 Jahren in Schermbeck soll es für Stroetzel nun also auch ein langfristiges Engagement bei seinem neuen Verein werden. Bisher konnte der 49-jährige noch zu Fuß zum Sportplatz seines Vereins gehen, da er in unmittelbarer Nähe des SVS-Stadions wohnt, ab sofort muss er eine deutlich längere Anfahrt in Kauf nehmen. Da seine Kinder schon etwas älter sind, kann er sich diese Zeit allerdings nehmen.
Hodzic bleibt Co-Trainer
Fraglich war bis zum Wochenende noch die Zukunft von Hodzic. Der hatte lange Jahre als Co-Trainer von Wielert gearbeitet, bis sein Kollege das Traineramt aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Hodzic hat noch einen Vertrag bis zum Saisonende beim DSC, den er erfüllen wird. RevierSport erfuhr, dass der Vorstand im Gespräch mit möglichen Trainerkandidaten klargestellt hatte, dass Hodzic als Co-Trainer mindestens bis zum Sommer bleiben wird. Kandidaten, die ihre eigenen Assistenten lieber sofort mitbringen wollten, schieden somit von vornherein aus. Stroetzel hat kein Problem mit dieser Vorgabe und so wird er nun mindestens bis zum Sommer gemeinsam mit Hodzic arbeiten. Offen ist hingegen derzeit noch die Zukunft von Erdal Dasdan, bisher Co-Trainer von Stroetzel in Schermbeck, der erklärt hatte, in Zukunft selbst einen Verein als hauptverantwortlicher Trainer betreuen zu wollen.
Stroetzel und Hodzic müssen beide nun dafür arbeiten, den DSC Wanne-Eickel möglichst schnell wieder auf Kurs zu bringen. Der neue Trainer wird sich mit dem Vorstand sicherlich noch in der Winterpause nach dem ein oder anderen Neuzugang umsehen. Dass der Blick dabei unter anderem in Richtung SV Schermbeck gehen könnte, ist keine allzu gewagte Prognose.