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RATINGEN: Kowski-Deal klappte nicht

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Personal-Fahndung! Stephan Baur, Manager von Ratingen 04/19, kämpft kurz vor Schließung des Sommer-Transfer-Fensters buchstäblich gegen die Uhr

Personal-Fahndung! Stephan Baur, Manager von Ratingen 04/19, kämpft kurz vor Schließung des Sommer-Transfer-Fensters buchstäblich gegen die Uhr. "Wir wollen noch einen Mann für die linke Defensiv-Seite verpflichten. Allerdings können wir da niemanden aus der Kreisliga einbauen, der vielleicht nach einem halben Jahr an das Niveau herangeführt wird. Da muss schon Qualität her."

Zu intensiven Gesprächen kam es mit Enrico Kowski, der bei TuRu Düsseldorf seinen Vertrag auflöste, dann aber zu Union Solingen ging. "Schade", findet Baur, "ihn hätten wir gerne in unseren Reihen gehabt. Es gibt aber noch eine Alternative, ich hoffe, dass wir heute klar kommen." Der 04/19-Funktionär nimmt es noch mit Humor: "Vielleicht springt ja auch noch ein Kandidat aus der Hecke."

Dass für hinten gesucht wird, verwundert kaum. Die Personal-Decke ist ohnehin dünn, dazu ließ der jüngste Abschuss (0:4 in Cronenberg) den Alarmton ansteigen. "In Zukunft machen wir es so, dass die Punkte vorab nach Cronenberg geschickt werden und wir uns dann mit dem CSC zum Kaffee treffen. Im Vorjahr haben wir fünf Stück bekommen, diesmal vier", flüchtet sich Baur in Sarkasmus.

Die Auftritte insgesamt ließen gleich drei Gesichter erkennen. "In Oberhausen, wo ein 1:0 heraussprang, haben die Jungs prima gekämpft. Beim 0:3 gegen Materborn konnten wir spielerisch mithalten, haben uns dann drei Patzer erlaubt, die alle bestraft wurden. Und in Cronenberg gab es eine Vorstellung, in der wir zeigen konnten, was wir können: Nämlich nichts." Baur sichtlich fuchsig: "Kein Kampf, keine Leidenschaft, absolut ernüchternd." Aber auch da nimmt er die Packung mit etwas Abstand schon wieder humorvoll: "Man müsste Mal nachforschen, ob der Cronenberger Platzwart vielleicht eine Ampulle in der Kabine versteckt, die einschläfernde Dämpfe entfacht. Das wäre eine Erklärung." Am Samstag, wenn Neuling SV Hönnepel-Niedermörmter nach Ratingen kommt (14 Uhr), ist "Hallo-Wach-Tee" angesagt. Der Sport-Chef bringt es auf den Punkt: "Für uns ist es ganz wichtig, eine Parallele zum Vorjahr, als wir ganz dick unten drin hangen, zu vermeiden. Wir müssen was tun und dringend einen Dreier einfahren." Andreas Kusel, Führungs-Figur und Hoffnungsträger in Personal-Union, wird noch nicht helfen können. Zwar gaben die Ärzte nach überstandener Herzmuskel-Erkrankung "grünes Licht", doch ein Start von Null auf 100 ist ausgeschlossen. Baur: "Er galoppiert langsam." Yassine Labiadh (Hochzeit) ist wieder da, Sven di Nardo (Kapsel) und Matthias Schneiders (Muskelsehnen-Riss) haben das Training aufgenommen.

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