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WL 2: Hordel - BVB 2:1
Handfeste Hektik an der Hordeler Heide

WL 2: Handfeste Hektik an der Hordeler Heide
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Es dauerte einige Minuten, bis sich alle wieder beruhigt hatten. Dabei war das Westfalenliga-Spiel in Hordel eigentlich nicht besonders aufregend gewesen.

Von der Hektik nach dem Schlusspfiff bekamen die bekannteren Kiebitze nichts mehr mit. Herbede-Coach Jörg Silberbach und die fleißig mitnotierenden Marco Ostermann (SG Wattenscheid 09) und Lothar Huber (TSG Sprockhövel) waren da schon auf dem Heimweg.

"Lothar Huber wird sich denken: 'Vor denen muss ich keine Angst haben'", meinte Peter Both nach dem Spiel, dass ihm "Angst machte". "Wenn wir jetzt schon die Scheiß-Spiele 2:1 gewinnen, muss man sich echt Gedanken machen", unkte der Sportliche Leiter der DJK - der da noch nicht wusste, dass er als Streitschlichter wenige Minuten später noch Schwerstarbeit würde leisten müssen.

Der ungeheure Auswärtsfluch - fünf Spiele, fünf Niederlagen - des BVB wollte Dennis Stolzenhoff nicht verzweifeln lassen. "Wir waren hier beim Tabellenzweiten die bessere Mannschaft", meinte der Kapitän der Gäste. "Mit so einer Leistung ist mir nicht bange um uns."


Als er das aussprach, war Hordel jedoch schon Tabellenführer. "Wir liegen bis Sonntagnachmittag vor Wattenscheid. Da kann man jetzt erstmal drauf anstoßen", freuten sich die Hordeler Routiniers Karsten Dunklau und Nils Mondroch.

Genauso begeistert von der bisherigen Bilanz war Marvin Sell, der bereits sein zweites Saisontor markierte. "So spielt ein moderner Verteidiger", schmunzelte der 19-Jährige. Von wem er sich den Vorwärtsdrang abgeschaut hat? "Mats Hummels und Lukasz Piszczek sind meine Vorbilder", lautete sein klares Bekenntnis zum BVB. Dem großen BVB, wohlgemerkt.

"Es ist doch nichts passiert!" Das Schlusswort gehörte wieder Reis, der sich schließlich milde gab und nur noch einmal darauf hinwies, dass der Trainer an sich auch nur ein Mensch ist. "Es ist doch klar, dass wir emotional reagieren, wenn wir uns benachteiligt fühlen."

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