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WL 2: Oestrich - Hordel
Die Null steht! Einmal hinten, einmal vorn

WL 2: Die Null steht! Bei Hordel und bei Oestrich
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Frank Wagener war nach dem 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg bei den Sportfreunden Oestrich noch ein wenig ratlos. "Das Ergebnis müssen wir sacken lassen."

"Wir können da ja gar nicht mit umgehen." Sie können es nämlich doch, die Jungs von der DJK TuS Hordel, zu null spielen – und so konnte ihr Trainer natürlich auch gut scherzen.

Oestrich: Lindenblatt (46. Dill) – Hofmann, Burgio (62. Beier), Akpaba, Borchert – Kaya, Günes (71. Tupalla), Jeger, Kunkel – Anicito, Radtke (78. Akdeniz). Hordel: Pfetzing – Sell, Büscher, M. Wagener, Thormann – Osma, P. Rudolph – Bastürk, Woischnik (86. Wojtakowski) – Ginczek (68. A. Wagener), Krüger (77. Preissing). Schiedsrichter: Florian Greger (Brakel). Tore: 0:1 Bastürk (45. Foulelfmeter). Zuschauer: 140.

Nach solchen Späßen war Gegenüber Tim Langenbach natürlich nicht zumute, sein Team wartet seit nunmehr 270 Minuten auf einen Treffer. „Wenn man kein Tor schießt, kann man nicht gewinnen. Wenn man sich dann noch so einen unnötigen Elfmeter einhandelt, kann man noch nicht einmal einen Punkt holen“, stöhnte der Oestricher Coach. Es war die 45. Spielminute im Schleddestadion, die ihn ärgerte. Nach einem langen Ball war Hordels Patrick Rudolph von SFO-Keeper André Lindenblatt abgeräumt worden, dass Florian Greger danach auf den Punkt zeigte, war absolut folgerichtig. Rudolph war von dem Zweikampf leicht angeschlagen, so dass er Serdar Bastürk den Ball überließ. Der Techniker markierte mit einem Rechtsschuss den entscheidenden Treffer des Tages.

Weil Hordel die „besser organisierte Mannschaft“ war, auch das verdiente Siegtor – meinte Wagener. „Wenn, dann hatte Oestrich eine halbe Chance, wir hatten immerhin drei oder vier.“ Langenbach sah das indes anders: „Für mich war das eigentlich ein typisches Null-zu-Null- Spiel.“

Wäre es so ausgegangen, hätte man trotzdem fragen müssen, warum es bei den Iserlohnern zurzeit einfach nicht läuft. „Der letzte Tick fehlt. Wir sind nicht eng genug beeinander, gehen nicht aggressiv genug zu Werke.“ Immerhin sah er gegenüber der 0:3-Niederlage in Erkenschwick schon eine Steigerung.

Hordel hingegen hat einen tollen Lauf: Der Erfolg in Oestrich war der vierte Sieg in Serie, das Team zeigt sich stabil, findet auch der Trainer: „Es ist schön zu sehen, dass die Jungs sich verbessern. Wir haben eine gute Viererkette, der Rest spielt aber auch nicht mehr so im Hurra-Stil nach vorne. Das ist schon ein Unterschied gegenüber der letzten Saison.“

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