Richtig angefressen nach der deutlichen1:4 Heimniederlage war Dorstens Spielführer Sven Potthast. „Die ersten 25 Minuten bis zum 1:0 haben wir noch gut dagegen gehalten. Doch die zweite Halbzeit war dann nichts“, so Potthast.
Nicht einverstanden zeigte sich der Routinier mit der Schiedsrichterleistung: „Der Linienrichter hat sich wohl mit den Fans von Lippstadt im Rücken zweimal nicht getraut die Fahne zu heben. Auch der zweite Elfmeter war keiner. Das Foul war zwei Meter vor dem Strafraum und da dann die Fahne zu heben ist schon komisch.“
„Berührt habe ich ihn, aber zuvor den Ball gespielt. Das kann man pfeifen, muss man aber nicht. Der Schiedsrichter hat die ganze Zeit recht Unverhältnismäßig gepfiffen. Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen“, gab Gelb-Rot-Sünder Dennis Schröder nach dem Schlusspfiff zu Protokoll.
„Wir sind heute unter Wert geschlagen worden“, ärgerte sich Dorstens Torhüter Stefan Schröder und fügte an: „Das waren drei geschenkte Tore. Zweimal per Elfmeter und einmal aus Abseitsposition.“
Auch Dorstens Manager Dieter Pannebäcker fand nach dem Spiel keine lobenden Worte für die Unparteiischen: „Wir sagen so etwas ganz selten, aber die Niederlage ist klar der schlechten Schiedsrichterleistung geschuldet. Das dritte Tor war Abseits, die Elfmeter waren keine. Unserer Mannschaft kann man direkt keinen Vorwurf machen.“ Trotz der vielen Verletzungen und Sperren wird es wohl vorerst noch keine neuen Verstärkungen beim SC Dorsten-Hardt geben. Nächste Woche wird sich aber mit Sascha Siebert ein Spieler in Probetraining bei Trainer Heiko Sulzbacher vorstellen. „Wir wollen uns den Spieler erstmal näher anschauen, bevor wir über eine Verpflichtung nachdenken“, sagte Manager Pannebäcker.