Im Kellerduell der Westfalenliga 2 gegen den SC Hassel musste der BVB erfahren, dass die Elf von Marcus Reis zwar über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft war, am Ende jedoch mit leeren Händen da stand.
„So ist das im Fußball eben. Die bessere Mannschaft gewinnt nicht immer. Hassel hatte vielleicht zwei Chancen im ganzen Spiel, hat im Gegensatz zu uns aber eine genutzt“, stellte BVB-Trainer Marcus Reis fest. Möglichkeiten zum Sieg hatte seine Mannschaft selbst genug, scheiterte aber entweder unglücklich oder zeigte sich nicht abgeklärt genug. Thorsten Nitsche traf innerhalb weniger Minuten zweimal nur das Aluminium (30./36.), während Philipp Rosenkranz in der Schlussminute von seiner Möglichkeit zu überrascht war und den Ball aus kürzester Distanz über das Gelsenkirchener Tor köpfte. Auch Fathallah Boufeljat und David Sawatzki sorgten immer wieder für Unordnung in der Hasseler Defensive. Die gefährlichen Flanken von den Außenpositionen fanden im Sturmzentrum jedoch selten einen Abnehmer.
Die Chancen der Gäste waren hingegen überschaubar. Zweimal kamen die Gelsenkirchener in Person von Pierre Bendig gefährlich vor das BVB-Tor, einmal zappelte der Ball im Netz (91.). „Der Sieg war am Ende glücklich, aber ich kann meiner Mannschaft wegen des Spiels keinen Vorwurf machen. Wir hatten endlich mal das Glück auf unserer Seite“, freute sich der Hasseler Trainer Michael Schrank über den ersten Sieg in seinem zweiten Spiel als Trainer und fügte hinzu: „Gerade nach einem schlechteren Spiel gegen Erndtebrück, ist so ein Sieg wichtig für das Selbstvertrauen, das wir in unserer Situation einfach brauchen.“
Dass dieses seiner Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saison verloren geht, glaub BVB-Trainer Reis trotz der enttäuschenden Niederlage allerdings nicht: „Wir haben eigentlich gut gespielt und es verstanden das Tor über 89 Minuten dicht zu halten.“ Mit einer vorzeitigen Entscheidung im Abstiegskampf hatte Reis ohnehin nicht gerechnet: „Uns war klar, dass sich die Entscheidung bis zum letzten Spieltag hinzieht. Wir werden jetzt versuchen das Spiel aus unseren Köpfen zu kriegen und uns ab Dienstag wieder auf den nächsten Gegner zu konzentrieren.“
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