„Wir hatten wieder zwei, drei Gelegenheiten, die man machen muss. Das sind 100-Prozentige. Das kann man auch nicht mehr schön reden, so einen muss man einfach mal machen. So ein Tor kann immer passieren, auch wenn wir da in der Abwehr ein wenig geschlafen haben. Eigentlich kann ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir haben gut nach vorne gespielt, aber es fehlt uns einfach die Durchschlagskraft und der letzte Biss vor dem Tor“, monierte RWE-Trainer Toni Kotziampassis. „Die Tore werden aber auch nächste Woche gegen Viersen nicht größer oder kleiner.“
Mittelfeldmann Patrick Dutschke konnte der Analyse seines Trainers nur beipflichten: „In der ersten Halbzeit hatten wir drei oder vier 100-prozentige Torchancen. Wenn wir einen davon machen, läuft das Spiel ganz anders. Danach müssen wir aufmachen, kriegen das 0:2 und dann wird es natürlich ganz schwer. Die äußeren Umstände und die Sonne spielten dann auch noch mit. Das Problem mit unserer Chancenverwertung zieht sich schon durch die ganze Saison. Sonst hätten wir auch schon viel mehr Punkte.“
TuRU-Coach Frank Zilles hatte trotz des 3:0-Erfolgs etwas zu mäkeln: „Dass wir in der ersten Halbzeit so viele Chancen zugelassen haben, hat mir nicht gefallen. Dann haben wir ein wenig das Tempo rausgenommen, bewusster Fußball gespielt und am Ende auch verdient gewonnen.“
„Wir hatten wesentlich mehr Möglichkeiten. Das Ergebnis hätte also noch höher ausfallen können“, befand Marko Nikolic, Torschütze zum 0:3. „Wir wussten, dass RWE Verstärkung von oben bekommen würde, aber wir haben uns davon nicht irritieren lassen und einfach geduldig weitergespielt. Uerdingen hat sich einen kleinen Ausrutscher erlaubt und wir müssen jetzt zusehen, dass wir jedes Spiel gewinnen, um am Ende ganz oben zu stehen.“