Es war die achte der Saison – was alleine angesichts der eigenen Ansprüche der TSG Sprockhövel schon schlimm genug ist. Schließlich findet Huber, sein Team „müsste vom Potenzial eigentlich um die ersten drei Plätze mitspielen.“
Beim Blick auf die aktuelle Tabelle scheint in der Endabrechnung aber mehr als Rang fünf nicht mehr realistisch. Genau wie die SG Wattenscheid – der ebenfalls ein großes spielerisches Vermögen attestiert wird – ist für die TSG die direkte Rückkehr in die NRW-Liga also bereits abgehakt. Im Aufeinandertreffen am Sonntag können die beiden ehemaligen Oberligisten zumindest klären, wer nun das bessere Mittelmaß darstellt.
Auch Raoul Meister, Kapitän der TSG, kann sich nicht erklären wieso die Mannschaft so extreme Leistungsschwankungen an den Tag legt und deshalb nur im Tabellen-Mittelfeld herumdümpelt. „Der Kader hat sich nach dem Abstieg ja kaum verändert, deshalb wollten wir auch nach oben gucken. Oft sieht man ja, dass es geht, aber dann kommt wieder so ein Einbruch“, rätselt der 22-Jährige – und ist damit genauso ratlos wie sein Trainer. „Es wird absichtlich keiner schlecht spielen, also muss es schon etwas Unbewusstes sein, eine Kopfsache. Gerade weil wir gegen die Gegner von unten oft schlecht aussehen.“
Auch mit sich selbst geht der Student, Meister ist angehender Vertriebsingenieur, hart ins Gericht: „Als Abwehrchef kann ich ja nicht davon sprechen, dass ich eine gute Saison spiele, wenn wir so viele Gegentore bekommen“, findet der Defensive, der auch schon mal bei den Schalker Amateuren vorspielte.
Den 26. Spieltag tippt Raoul Meister (TSG Sprockhövel):
