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Hombrucher SV
Mit weniger Spielern zu mehr Erfolg?

Hombruch: Mit weniger Spielern zu mehr Erfolg?
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Schon vor der Saison hatte Achim Schütz vorausgesagt, dass dem Hombrucher SV ein ziemlich schwieriges zweites Westfalenliga-Jahr bevorstehen würde.

Nach der ersten Saisonhälfte muss man aus HSV-Sicht sagen: Der Sportliche Leiter hat absolut richtig gelegen: Nach 16 Spielen haben die Dortmunder nur zwölf Punkte und stehen auf Platz 16 – einem Abstiegsplatz. „Ich weiß auch nicht genau, warum wir unten reingerutscht sind. Vielleicht sind wir ausrechenbarer geworden. Oft hat uns das Quäntchen Glück gefehlt. Da haben wir lange geführt und am Ende doch nur unentschieden gespielt.“

Schütz will aber nicht mehr unbedingt darüber reden, wie man in diesen Schlammassel hereingeraten ist, sondern wie die Verantwortlichen aus der Krise wiederherauszukommen gedenken. Der Plan klingt auf den ersten Blick paradox: Der Kader soll nicht mit externen Zugängen verstärkt werden, sondern wird in seiner Stärke eher reduziert.

Mit Sascha Radonjic, Adam Schlosarek, Ferhat Kara und Mehdi Kaplan verlassen vier Akteure den Fusionsklub. Der fünfte Abgang ist der prominenteste: Artur Matlik – im Sommer noch der „Königstransfer“ des Vorjahresneunten – hat schon seine Koffer gepackt. „Das war eine Entscheidung, die in beiderseitigem Einvernehmen getroffen wurde“, erklärt Schütz. „Weder von unserer, noch von seiner Seite entsprach das letzte halbe Jahr den Vorstellungen. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.“ Dass der ehemalige Kapitän von Preußen Münster die sportlichen Erwartungen nicht erfüllt habe, will Schütz „so nicht unterschreiben“.

Rückbesinnung auf alte Hombrucher Tugenden gefordert

Finanzielle Erwägungen sind aber offenbar nicht ganz von der Hand zu weisen. „Jeder Verein muss natürlich auf‘s Geld achten“, gesteht Schütz ein. Aber wie gesagt: Die eingesparten Mittel sollen nicht in neues Personal investiert werden. „Dazu sehen wir uns auch nicht veranlasst“, hält der Manager fest. „Der Kader hat trotzdem das spielerische Potenzial, um in der Rückrunde schnell wieder unten herauszukommen. Wenn nach einer kleinen Serie das Selbstvertrauen zurückkehrt, sieht die Sache schnell ganz anders aus. Und das ist keine Durchhalteparole.“

Dabei helfen soll die Rückbesinnung auf alte Hombrucher Tugenden. „Früher war bei uns eine Stimmung Standard, um die uns andere beneidet haben. Diesen Teamgeist müssen wir wieder erwecken.“

Die Hallenstadtmeisterschaft, die nun vor der Tür steht, könnte da gerade recht kommen: „Jeder Erfolg kann uns nützen, wir werden in der Halle Vollgas geben. Schließlich sind wir einer der klassenhöchsten Vereine, da muss der Titel unser Ziel sein.“ Oder zumindest die Finalrunde – die in der ehrwürdigen Westfalenhalle stattfinden und dann wohl über 5.000 Zuschauer anlocken wird. Aber das ist wieder ein anderes Thema...

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