Der Neuzugang von Borussia Dröschede war an allen drei Treffern der Hausherren beteiligt und stellte – zumindest in Durchgang zwei - die Außenverteidiger der Gäste aus Bochum vor große Probleme. „Ennepetal hat tolle Außenspieler“, zog auch Hordels Trainer Frank Wagener vor der Flügelzange den Hut.
Seine Truppe hatte in der ersten Halbzeit den Favoriten noch im Griff gehabt und führte dank Ramon Wilhelm (35.), der einen Konter eiskalt abschloss, zur Pause verdient. „Das war korrekt. Wir haben gut mitgehalten und die Partie war eigentlich ein Unentschieden-Spiel. Eine Niederlage in Ennepetal ist auch kein Beinbruch, wir sind insgesamt ja gut dabei.“ Gegenüber Martin sah‘s ähnlich: „Respekt für Hordel. Was die mit so einer jungen Truppe bieten, ist schon aller Ehren wert. In der ersten Halbzeit waren sie kompakter, da war unsere Fehlerquote zu hoch.“
Gut aus Sicht der Blau-Weißen, dass sich das mit dem Seitenwechsel änderte. „Da haben wir aufgedreht, eigentlich war mit dem 2:1 nach 75 Minuten die Messe schon gelesen“, lautete Martins Analyse. „Wir haben Vertrauen in uns gehabt und gewusst, dass wir genug Zeit haben, um das Spiel zu drehen“, erklärte der 50-Jährige – und nickte, als es um die Einordnung der jüngeren Ausbeute ging: „Wir sind in der Spur.“ Bei 14:2 Toren und 13 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen kann man das sicher so stehen lassen. Auch das Scharmützel zwischen Kevin Rudolph und Markus Weiß, die danach beide des Feldes verwiesen wurden, änderte daran nichts.