Das Duell der offenen Visiere drohte schon mit einem torlosen Remis zu enden, ehe ausgerechnet Routinier Karsten Dunklau den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0) für die Bubi-Truppe der Gastgeber markierte (87.). „Das war eine bittere Niederlage. Im zweiten Durchgang hat Hordel uns den Schneid abgekauft. Wir machen es uns selbst kaputt“, ärgerte sich HSV-Trainer Samir Habibovic.
Ganz anders die Stimmungslage bei seinem Gegenüber Frank Wagener, der scherzend bemerkte: „Zu-Null-Spiele stehen bei uns eigentlich auf dem Strafenkatalog. Das habe ich noch gar nicht erlebt.“ Dabei ist der Coach mittlerweile schon im zweiten Jahr bei den Bochumern.
„Bei uns kann immer alles passieren“, bemerkte Wagener mit einem Grinsen. Wohl wissend, dass er mit dem jüngsten Team der Klasse derzeit ordentlich die Liga aufmischt. Und das hat er auch Oldie Dunklau zu verdanken. „Der Kasten will gar nicht durchspielen. Der ist froh, wenn er nur eine Halbzeit ran muss“, bemerkte Wagener.
Wohl wissend, dass sich die Hordeler dank des Last-Minute-Dreiers ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle vorgeschoben haben. Derweil blickte Habibovic schon wieder nach vorn: „Wir stecken unten drin, da ist jeder Punkt wichtig. Nachdem es in Hordel nicht geklappt hat, hoffe ich nur, dass uns das Derby gegen Aplerbeck am Samstag mehr Spaß machen wird.“ Vielleicht springt dann auch eine Belohnungs- und keine Beruhigungs-Zigarette für Sabotic raus…