Aber der Knaller des „Oldies“, der sich in der 78. Minuten eingewechselt hatte, sprang von der Unterkante der Latte nur auf die Torlinie und dann heraus.
Und so konnte der Coach anderen auf die Schulter klopfen: Ümit Günkaya, Christopher Pache – und auch Kevon Wirges. Der Keeper hielt für den SVH den Sieg fest, der zwar verdient, aber nie ganz sicher war. Denn: „Wir haben den Sack nicht zu gemacht, und mussten deshalb noch einmal zittern“, wie Silberbach nach der Partie zugeben musste. Davor konnte er sich aber über eine „der besten Halbzeiten seit ganz langer Zeit“ freuen: „Trotz des Gegentreffers haben wir im ersten Durchgang eine super Leistung gezeigt. Wir zehren von der Moral, das haben wir gegen einen starken Gegner heute wieder gezeigt.“
Und da zwei Sorgenkinder sich im Aufwind befinden, ist in Herbede das Osterfest gerettet. Zum einen der Doppeltorschütze: „Ümit ist erst bei etwa 70 Prozent, er hatte sich viel vorgenommen, da er im Hinspiel nicht so einen glücklichen Tag hatte.“ Den hatte aber sicher Silberbachs Schwiegersohn in spé, Christopher Pache. „Er ist vielleicht erst bei 50 Prozent, wären wir nicht so dünn besetzt, wäre er auch nicht von Beginn aufgelaufen. Aber er hat sein Können schon mal etwas aufblitzen lassen.“