Das machte die Elf von Holger Gehrmann in der ersten Halbzeit unmissverständlich klar. „Da sind wir genau so aufgetreten wie gegen Oestrich“, fand Martin Schiffer, Sportlicher Leiter des FCB, lobende Worte für die Leistung im ersten Durchgang.
Der große Unterschied zum Spiel am Donnerstag war die Ausbeute vor dem gegnerischen Kasten. „Wir hatten einige gute Möglichkeiten, haben diese jedoch nicht genutzt. Und durch eine Unachtsamkeit bei einer Ecke haben wir uns dann das Gegentor gefangen.“ Kai Strohmann ließ sich nicht zweimal bitten und staubte zur Führung für die Hausherren ab. Danach ist bei uns der Faden gerissen“, musste Schiffer zugeben. „Der Wille, der uns gegen Oestrich auszeichnete, war da nicht mehr zu erkennen.“
Das intensive Video-Studium, das DSC-Coach Klaus Berge nach der 0:2-Pleite in Erkenschwick betrieben hatte, verfehlte bei den Gastgebern offenbar seine Wirkung nicht. „Das bringt schon etwas“, schmunzelte Berge, „aber um ein Spiel zu gewinnen, muss man mehr tun als das.“ Oder Glück haben: „Dröschede ist schon sehr selbstbewusst aufgetreten. Das 1:0 hat den Gegner aus dem Rhythmus gebracht. Aber wenn die in Führung gehen, weiß ich nicht, wie die Mannschaft darauf reagiert.“
Dass am Ende doch „ein verdienter Sieg“ stand, begründete Berge so: „Dietmar Gaida hat die entscheidende Stabilität reingebracht.“ Und diese münzten Jens Wolf (60.) und Marc Jansen (72.) schließlich auch in Tore um. Einen Wermutstropfen muss der DSC aber schlucken: Golagetter Pierre Bendig musste mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Diagnose und eventuelle Ausfallzeit stehen noch aus.