„Bei diesem Wetter war es wirklich nicht einfach, deshalb ist die Punkteteilung auch in Ordnung“, stellte Ratingens Coach Karl Weiß nach dem torlosen Remis zufrieden fest.
Sein Gegenüber Frank Zilles zeigte sich ebenfalls einverstanden, schließlich überwintern die Düsseldorfer nun dank des besseren Torverhältnisses auf dem Platz an der Sonne. „Selbst mein Kulli hat bei diesen Temperaturen versagt, deshalb konnte ich mir auch keine Notizen machen. Weil wir uns aber nicht gescheut haben, das Heft in die Hand zu nehmen, ist das Unentschieden okay.“
Dabei kamen die Gäste besser in die Partie und diktierten das Geschehen auf dem schneebedeckten Platz. „Im ersten Durchgang hatten wir Vorteile, aber mit der Hereinnahme von Miguel Lopez Torres hat die TuRU den Druck auf uns erhöht“, bilanzierte Weiß.
Der Goalgetter, der sauer und kommentarlos in der Kabine verschwand, musste sich aber bis zur Halbzeitpause gedulden, ehe er ran durfte. „Wir haben in der letzten Wochen nicht schlecht gespielt und deshalb haben wir es ohne ihn versucht“, erklärte Zilles seine taktischen Überlegungen. „Insgesamt war es aber sehr schwer, konstruktiv nach vorne zu spielen“, stellte Zilles fest: „Wir haben einen Punkt gewonnen, aber zwei sind auf dem Platz liegen geblieben.“ Weiß, der sich noch am Abend in seinen Österreich-Urlaub verabschiedete, fügte an: „Beide Abwehrreihen haben gut gestanden. Wir haben den Zähler ebenfalls gewonnen und werden nach der Pause wieder angreifen.“