Als Spitzenreiter verabschiedete sich TuS Bövinghausen in die Corona-Pause, dass die Saison in der Folge abgebrochen wurde, verfolgte der Verein sicherlich mit einem weinenden Auge. In dieser Saison möchte der TuS wieder gut starten. Schaut man sich die Testspielergebnisse an, ist das ein durchaus realistisches Ziel. So stehen aus neun Partien sechs Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen auf dem Papier.
„Großkreutz hat sich super eingelebt und den Amateurfußball langsam inhaliert"
Ajan Dzaferoski
Dazu kommt noch der Sieg im Verbands-Pokal nach Elfmeterschießen gegen Mengede 08/20. Die Vorbereitung der Mannschaft von Trainer Sven Thormann kann also als geglückt bezeichnet werden. Bövinghausen-Chef Ajan Dzaferoski bestätigt diesen Eindruck: „Die Vorbereitung ist gut gelaufen, trotzdem kann man im Fußball nie sagen, wie es losgeht. Das hat man auch im Westfalen-Pokal gesehen. Dieser hat immer seine eigenen Gesetze, deswegen war es ein hartes Stück Arbeit. Zum Glück konnten wir das Elfmeterschießen gewinnen und die nächste Runde erreichen.“
Kevin Großkreutz vor seinem ersten Westfalenliga-Spiel
Über die Vorbereitung des Führungsspielers und früheren Ex-Bundesliga-Stars Kevin Großkreutz, einst auch langjährig im Trikot von Borussia Dortmund aktiv, urteilt Dzaferoski: „Großkreutz hat sich super eingelebt und den Amateurfußball langsam inhaliert. Er hat die gesamte Vorbereitung mitgemacht und wird, soweit er sich nicht noch verletzt, am Samstag sicherlich spielen. Er ist eine große Bereicherung für unser Spiel.“
Und am ersten Spieltag sicher besonders heiß, geht es doch gegen YEG Hasel aus Gelsenkirchen und Großkreutz ist bekannt als glühender BVB-Anhänger.
Neben Großkreutz und der Mannschaft freut sich auch der Präsident besonders auf die Begegnung: „Die Vorfreude ist natürlich bei allen groß, gerade nach der langen Pause. Wir hoffen natürlich auch, dass sich einige Zuschauer ins Stadion verirren.“
Auf die Frage, ob es ein Saisonziel gebe, spuckt Dzaferoski keine großen Töne: „Eine Prognose ist schwer zu treffen, da alle Vereine grundsätzlich das Ziel haben, Erster zu werden. Wir wollen die ersten Partien spielen und dann schauen, wo die Reise hingeht. Ein festes Ziel möchte ich nicht herausgeben, dafür kann im Fußball zu viel passieren. Rot-Weiß Essen zum Beispiel hätte sicherlich auch nicht mit einer 1:4-Niederlage gegen Straelen gerechnet. Trotzdem ist natürlich allen klar, dass wir oben mitspielen wollen.“