Die genaue Diagnose lautet Hüftkopfnekrose und lässt beim 27-Jährigen vorerst keinen aktiven Sport zu. "Von Geburt an ist meine Hüfte nicht ganz ausgebildet, man spricht von einer Hüftdysplasie“, berichtet Thorwart. In den vergangenen eineinhalb Jahren traten vermehrt Beschwerden bei dem Verteidiger auf, die er mittels individuellen Trainings zu kompensieren versuchte. „Doch die Schmerzen waren zu groß, deswegen habe ich auch zuletzt in der Meisterschaft pausieren müssen. Meine Hüfte verkraftet den täglichen Reiz nicht mehr."
In den ersten Tagen nach dieser für einen Menschen, der sein Leben dem Sport verschrieben hat, eine niederschmetternde Aussicht. "Ich war richtig niedergeschlagen, aber inzwischen habe ich mich gefangen. Mich erwartet nun ein ganz anderes Leben.“ Ab dem Sommersemester wird sich Thorwart wieder fest seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum widmen.
Durch die sportliche Zwangspause hofft der 21-fache Zweitligaspieler, der darüber hinaus auf 110 Einsätze in der Regionalliga kommt, dass sich die Hüfte regeneriert, sobald die Belastung reduziert worden ist. „So richtig aktiv werde ich nicht mehr Fußball spielen können, aber vielleicht kann ich bei Genesungsfortschritten irgendwann wieder Hobbysport betreiben“, hofft Thorwart, wenigstens ab und zu kicken zu können.