Der 1. FC Bocholt startet am Samstag (25. Januar) mit einer anspruchsvollen Aufgabe in das Restprogramm der Regionalliga West. Gegner ist Fortuna Köln, ein Team, das im Aufstiegskampf mitmischt. Cheftrainer Sunay Acar schätzt den Gegner als eines der Top-Teams der Liga ein: „Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft, mit einer hohen Qualität. Fortuna Köln ist mit vielen Einzelspielern gespickt, die in der Lage sind, ein Spiel alleine zu entscheiden. Wir wissen, dass es schwer wird.“
Trotzdem blickt der Coach selbstbewusst auf die Partie und sieht durchaus Chancen gegen den Tabellenzweiten: „Wir können Tore schießen und haben mit den besten Sturm in der Liga, was wir in der Hinrunde gezeigt haben. Wenn wir in unser Spiel eine bessere Balance sowie Ordnung bringen, sind wir in der Lage, gegen jede Mannschaft in der Liga zu bestehen.“
Als gebürtiger Duisburger spielt für ihn die Tabellenkonstruktion im Aufstiegskampf und damit indirekte Schützenhilfe für den MSV Duisburg keine Rolle. „Es geht nur um unser Spiel. Wir wollen das Spiel für uns und unsere Fans gewinnen, das ist unser Antrieb.“
In der Tabelle überwintern die Bocholter mit 21 Zählern auf dem elften Platz. Der Klassenerhalt ist noch nicht sicher. „Wir wollen so schnell wie möglich den Abstand nach unten verringern und alles, was nach oben geht, müssen wir von Spiel zu Spiel schauen. Im ersten Schritt müssen wir gegen Köln bestehen und so schon den Abstand nach unten vergrößern“, erklärt der Trainer.
Die Winterpause war für den 1. FC Bocholt intensiv, aber kurz. Acar und sein Team haben den Fokus vor allem auf die Fitness gelegt. „Wir haben erkannt, dass wir gegen Ende der Hinrunde nicht mehr die Kraft hatten, um an unsere Grenzen zu gehen. Deshalb haben wir im Fitnessbereich große Fortschritte gemacht und auch Abläufe einstudiert. Wir sind auf einem viel besseren Stand als am Ende der Hinrunde“, meint der Trainer.
Trotz einer knappen 1:2-Niederlage in der Generalprobe gegen Kickers Emden ist Acar optimistisch: „Entscheidend ist nicht das Testspiel, sondern das Spiel gegen Köln. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die uns dort weiterhelfen.“
In Sachen Transfers wurde der Verein bereits tätig. Mit Maik Amedick, Maximilian Adamski und Celal Aydogan wurden drei Neuzugänge bekanntgegeben. Die drei Spieler haben laut Acar „enorme Laufqualitäten, Zweikampfstärke und eine Mentalität, die über Grenzen hinausgeht“. Dennoch hält der Verein im vorderen Bereich die Augen offen, um noch ein bis zwei weitere Spieler zu verpflichten und so die Qualität zu steigern.