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Carl Zeiss Jena
Gala von BVB-II-Abgang, Randale, Chemie äußert sich - "Grenze deutlich übertreten"

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Ted Tattermusch (Mitte) in Diensten von Borussia Dortmund II.
Ted Tattermusch (Mitte) in Diensten von Borussia Dortmund II. Foto: firo
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Beim FC Carl Zeiss Jena ging es am Wochenende hoch her. Auf dem Rasen, wo es ein 5:0 gegen Chemie Leipzig gab - und auf den Rängen. Dort gab es Ausschreitungen.

Sportlich läuft es beim FC Carl Zeiss Jena in der Regionalliga Nordost. Mit 5:0 schickten die Thüringer Chemie Leipzig nach Hause. Im Fokus: Ted Tattermusch, der im Sommer von Borussia Dortmund II gekommen war.

Zwei Tore und eine Vorlage gelangen dem 23 Jahre alten Mittelstürmer. Auf den Rängen aber kam es zu hässlichen Szenen. Die Polizei fertigte insgesamt 40 Straf- und Ordnungswidrigkeiten und berichtete von 79 Verletzten. Dabei handelte es sich um zehn Einsatzkräfte, fünf Ordner und 64 Zuschauer.

So öffneten Gästefans unter anderem zwei Tore am Gästeblock und drangen zu den Heimfans vor. "In der Folge kam es kurzzeitig zu einem unkontrollierten Aufeinandertreffen beider Fanlager mit enthemmter Gewaltanwendung", berichtete die Polizei. Die Situation habe nur unter Einsatz von Reizgas und Einsatzstock unterbunden werden können. Hinter der Südtribüne des Jenaer Stadions seien mehrere massive Sachschäden festgestellt worden.

Der Klub kündigte an, "sich in den nächsten Tagen ein umfassendes Bild über die Geschehnisse machen, um sich dann fundiert zu den Vorkommnissen äußern zu können".

Chemie Leipzig seinerseits hat das offenbar schon getan. "Als Verein haben wir gestern großen Schaden erlitten", schreiben die Sachsen. Sie schreiben von Feuerwerkskörpern, die aus dem Gästeblock wiederholt in den Heimblock geschossen worden seien.

"Glücklicherweise erreichten diese ihr mutmaßliches Ziel nicht. Wir stellen dennoch fest: Solche Handlungen, die dazu geeignet sind, auf diese Weise schwere Verletzungen bei anderen Menschen hervorzurufen, sind verachtenswert", schreibt der Klub weiter.

Darüber hinaus gab es unter der Südtribüne, auf der organisierte Heim- und Gästefans nebeneinander untergebracht sind, Schlägereien. "Wie genau es zu den Schlägereien hinter der Tribüne gekommen ist, darüber verschaffen wir uns derzeit noch einen Überblick. Wie viele Personen durch Gewaltanwendung der Fanlager verletzt wurden und wie viele durch den Einsatz von Pfefferspray der Polizei, ist aktuell noch unklar."

So oder so: Chemie will aktiv werden. "Werden Personen, die Pyrotechnik in Richtung anderer Menschen geworfen oder geschossen haben, zweifelsfrei identifiziert, wird die dafür zuständige Stadionkommission aktiv werden und Stadionverbote verhängen."

Durch die Pleite, die der eigentlich gesetzte Ex-Essener Fabian Rüth gelbgesperrt verpasst hatte, ist Chemie 14. Jena rückt auf Platz drei vor.

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