Als Tabellenführer der Regionalliga West und Niederrheinpokal-Halbfinalist geht der MSV Duisburg selbstbewusst in den Jahresendspurt. Einer, dessen Brust derzeit besonders breit sein dürfte, ist Malek Fakhro.
Der Stürmer erzielte vier Tore in den vergangenen vier Ligapartien und erfüllte sich in der Länderspielpause den Traum vom Nationalspieler. Für den Libanon bestritt der 26-Jährige zwei Partien und warb als Torschütze für weitere Nominierungen.
"Er macht einen euphorischen Eindruck", sagt Trainer Dietmar Hirsch über Fakhro, der am Donnerstag wieder am Mannschaftstraining teilnahm. Ob der Angreifer aber schon am Samstag im Derby beim KFC Uerdingen (14 Uhr, RS-Liveticker) wieder für den MSV auf Torejagd geht, bleibt abzuwarten. Er hat schließlich eine lange Heimreise aus Myanmar über Thailand und Dubai hinter sich.
"Ich glaube, er hatte einen guten Platz im Flieger. Er hat keinerlei Probleme, auch nicht mit einem Jetlag", erklärt Hirsch. Daher sei Fakhro grundsätzlich ein Kandidat für die Startelf. "Wir müssen nach dem Abschlusstraining schauen, wie er sich fühlt. Die Strapazen waren schon groß. Wir haben gute Alternativen."
Neben Gerrit Wegkamp darf sich Luis Hartwig angesprochen fühlen. In der Regionalliga spielte der 21-Jährige seit Wochen keine Rolle mehr, zuletzt kam er Ende September zum Einsatz. Doch im Pokalviertelfinale in Ratingen am vergangenen Wochenende (3:2 n. V.) durfte Hartwig von Beginn an ran und das frühere Bochum-Talent nutzte seine Chance, erzielte den Führungstreffer.
Hirsch über den Youngster: "Er hat sehr gut trainiert, das hat man im Spiel gesehen. Er ist sehr fleißig und ich hoffe, er macht weiter so. Dann bekommt er mehr Einsatzzeiten als in der letzten Zeit, in der es eben auch die anderen sehr gut gemacht haben."
Mit Leon Müller und Tobias Fleckstein kann sich Hirsch über zwei weitere Optionen für die erste Elf freuen. Die Defensivspieler haben ihre Verletzungen in der Länderspielpause vollständig auskuriert. Somit fehlen beim KFC nur Jannik Zahmel und Jihad Boutakhrit.
Die beiden Langzeitverletzten haben das Lauftraining inzwischen wieder aufgenommen. Für den Kader sind sie vorerst kein Thema. Bei Zahmel ist erst im neuen Jahr mit einem Comeback zu rechnen. Bei Boutakhrit sei es eine Abwägungssache, ob er noch vor der Winterpause in den Spielbetrieb zurückkehrt. "Wir werden kein Risiko gehen", betont Hirsch.