Nach drei sieglosen Partien feierte der MSV Duisburg am vergangenen Spieltag wieder einen Dreier: Gegen den Favoritenschreck der Regionalliga West, SC Wiedenbrück, siegten die Zebras mit 3:1 und kletterten auf den zweiten Tabellenplatz. Der Spitzenreiter Rot-Weiß Oberhausen ist nur einen Punkt entfernt.
Generell ist die Spitzengruppe aber sehr eng beieinander. Zwischen Rang eins und fünf liegen gerade einmal drei Zähler. Für die Duisburger geht es am Samstagabend (28. September, 20 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 II im altehrwürdigen Parkstadion weiter.
Die junge Schalker Reserve ist die formschwächste Mannschaft der Liga und rutschte zuletzt durch fünf Niederlagen in Serie auf einen Abstiegsplatz ab. Gegen den MSV wird dann ein anderer Trainer auf der Bank Platz nehmen. Coach Jakob Fimpel betreut aktuell die Profimannschaft, nach der Entlassung von Karel Geraerts, interimsweise.
Schalkes Ehrenspielführer Tomasz Waldoch leitet dafür bis auf Weiteres als Interimscoach die Geschicke der königsblauen U23. Unterstützt wird der 53-Jährige vom bisherigen Trainer-Team um Co-Trainer Willi Landgraf und Torwart-Trainer Christian Wetklo.
Die Turbulenzen auf Schalke machen die Vorbereitung natürlich nicht einfacher für MSV-Trainer Dietmar Hirsch: "Man beschäftigt sich schon mit den eigenen Stärken und dem eigenen Spiel, aber es wäre auch grob fahrlässig, sich nicht mit dem Gegner zu beschäftigen. Natürlich ist es schwer. Wir wissen nicht, wer von oben runterkommt. Generell wird auch innerhalb einer U-Mannschaft viel gewechselt, viel häufiger als bei uns."
Wir haben eine eigene Erwartungshaltung und wollen Spiele gewinnen. Wir sind der MSV Duisburg und wissen, was wir für eine Wucht und Strahlkraft haben. Das wissen die Gegner aber auch, die durch den Namen MSV Duisburg noch motivierter sind.
Diemtar Hirsch.
Der Fokus liegt aber weiterhin auf dem eigenen Spiel. Hirsch hat volles Vertrauen in seine Mannschaft: "Wir sind gut, wir haben uns entwickelt und eine gute Mannschaft. Wenn wir 100 Prozent geben, dann können wir jede Mannschaft schlagen. Das muss auch unser Anspruch sein. Gegen Wiedenbrück haben wir eine reife und taktisch disziplinierte Leistung gezeigt. Wir haben eine eigene Erwartungshaltung und wollen Spiele gewinnen. Wir sind der MSV Duisburg und wissen, was wir für eine Wucht und Strahlkraft haben. Das wissen die Gegner aber auch, die durch den Namen MSV Duisburg noch motivierter sind."
Personell kann der MSV-Trainer auf den gleichen Kader wie gegen Wiedenbrück zurückgreifen. Jesse Tugbenyo ist nach seiner Muskelverletzung im Aufbautraining, Jannik Zahmel fällt mit einer Sehnenreizung weiter aus und Jihad Boutakhrit ist auch noch keine Option für das Wochenende. Alle anderen Akteure stehen zur Verfügung.