Nach dem schmerzhaften Abgang von Trainer Daniel Brinkmann (wechselt zum SC Paderborn II) ist der SC Wiedenbrück auf der Suche nach einem neuen Coach, konnte bislang noch keinen Vollzug vermelden.
Was neue Spieler für die kommende Saison betrifft, ist der Regionalligist aber schon ein gutes Stück weiter. Sechs Zugänge stehen inzwischen fest, drei davon verkündeten die Ostwestfalen am Montagabend. Es handelt sich um Luis Allmeroth, Sebastian Mai und Christian Stabenau.
Mit Allmeroth sicherte sich Wiedenbrück die Dienste eines Regionalliga-Kapitäns. Der 25-Jährige kommt vom Absteiger SV Lippstadt. Dort stand der Innenverteidiger in der abgelaufenen Saison nur in 18 Partien auf dem Rasen, da er an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war.
Doch Allmeroth besiegte die Krankheit und feierte nach einem halben Jahr im letzten Heimspiel der Saison ein emotionales Comeback. Er bringt die Erfahrung von knapp 100 Viertliga-Einsätzen im Westen und Südwesten (für Hessen Kassel) mit zum SCW.
Von Rot-Weiß Oberhausen kommt Mai in den Kreis Gütersloh. Der 23 Jahre alte Offensivspieler lief bereits in der Jugend für Wiedenbrück auf. Über Rot Weiss Ahlen führte sein Weg vor zwei Jahren zu RWO. Dort konnte sich Mai allerdings nicht durchsetzen. Seine Zeit im Trikot der Kleeblätter war von Verletzungen geprägt (36 Spiele, drei Tore, vier Vorlagen). Der Angreifer soll den Wiedenbrückern mit seiner Erfahrung von 102 Regionalliga-Spielen (14 Tore, neun Vorlagen) weiterhelfen.
Auch Stabenau lief in dieser Saison bereits in der Regionalliga West auf. Der 22-Jährige stand drei Jahre lang in der zweiten Mannschaft des SC Paderborn unter Vertrag. In zehn Begegnungen verteidigte er in der beendeten Runde für den SCP auf der linken Abwehrseite.
Vor diesem Trio hatte Wiedenbrück bereits Tim Brdaric (Fortuna Köln), Nick Flock (Victoria Clarholz) und Efe Tirpan (Delbrücker SC) ins heimische Jahnstadion gelotst.