Mit einem 1:1 gegen den 1. FC Düren beendete der Wuppertaler SV die Saison. Der WSV konnte zwar letztlich nicht mit Alemannia Aachen mithalten und verpasste durch das Unentschieden auch die Chance, am zweitplatzierten 1. FC Bocholt vorbeizuziehen.
Die schmerzlichste Szene aus Sicht der Wuppertaler dürfte jedoch die Verletzung von Kapitän Lion Schweers gewesen sein. Schweers war kurz vor der Halbzeitpause umgeknickt und musste ausgewechselt werden. Wie schlimm die Verletzung ist, konnte noch niemand prognostizieren. Nun steht bekanntlich ohnehin erstmal die Sommerpause an – und der nächste Kader-Umbruch.
Neben Co-Trainer Andy Steinmann wurden mit Torhüter Paul Grave (ausgeliehgen vom VfL Bochum), den Verteidigern Kevin Pytlik (Viktoria Köln), Davide Itter, Mert Göckan und Ilhan Altuntas (alle drei Ziel unbekannt), den Mittelfeldspielern Lukas Demming (SC Verl), Aday Ercan und Tim Korzuschek, den Flügelspielern Phil Beckhoff und Hüseyin Bulut (alle vier Ziel unbekannt) sowie den Stürmer Damjan Marceta (Eintracht Trier) und Charlison Benschop (Alemannia Aachen) ganze zwölf Spieler verabschiedet.
Kevin Hagemann verkündete dagegen unter Applaus der WSV-Fans, dass er seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat. "Ich musste nicht lange überlegen, ob ich verlängere. Für mich kam auch nichts anderes infrage. Es ging nur noch darum, sich irgendwie zu einigen. Das ging relativ reibungslos mit dem Vorstand und der sportlichen Leitung. Ich bin froh, dass es jetzt alles geklappt hat", erklärte Hagemann gegenüber RevierSport.
Einen genauen Zeitpunkt kann ich natürlich nicht nennen, aber es soll in unmittelbarer Zukunft in den nächsten Tagen sein, weil natürlich jeder Planungssicherheit braucht und deswegen werde ich da auch mit offenen Karten spielen, so wie ich es bis jetzt auch gemacht habe
Ersan Parlatan
Eine weitere Frage, die in den kommenden Tagen geklärt werden soll, ist die Zukunft von Trainer Ersan Parlatan, unter dessen Leitung es zuletzt einen sportlichen Auftrieb gegeben hatte. "Ich bin davon überzeugt, dass ich der Mannschaft eine Struktur und eine Organisation gegeben habe. Sie weiß, was sie zu machen hat auf dem Platz. Zwar geht das nicht immer über 90 Minuten, aber in den Spielen haben wir es zum größten Teil gesehen, dass wir über einen längeren Zeitraum eine gewisse Grundstruktur sowohl im Spiel gegen den Ball als auch im Spiel mit dem Ball auf den Platz gebracht haben. Deswegen macht es mich natürlich stolz, die Mannschaft erreicht und darüber hinaus gut gepunktet zu haben", fasste Parlatan die Zeit seit seiner Amtsübernahme zusammen.
Wie es für ihn selbst weitergeht, konnte Parlatan nach dem Spiel gegen Düren noch nicht verraten: "Einen genauen Zeitpunkt kann ich natürlich nicht nennen, aber es soll in unmittelbarer Zukunft in den nächsten Tagen sein, weil natürlich jeder Planungssicherheit braucht und deswegen werde ich da auch mit offenen Karten spielen, so wie ich es bis jetzt auch gemacht habe. Ich bin da im Austausch mit Gaetano Manno und ich werde nicht nur für mich die richtige Entscheidung treffen sondern auch für den Verein."