Der Klassenerhalt für die SSVg Velbert ist in der Regionalliga West nach wie vor noch in weiter Ferne. Durch zuletzt ein Unentschieden gegen den SV Rödinghausen (0:0) und zwei Siege gegen die U23 des 1. FC Köln (3:0) und den FC Wegberg-Beeck (2:1) ist ein Funken Hoffnung wieder auf das Team und den gesamten Verein übergesprungen.
Abwehrchef Tristan Duschke lebt den Willen des Teams vor: „Immer weiter. Es ist greifbar. Vor vier, fünf Wochen war es schwer die Situation zu verdauen und gegen die Wellen anzuschwimmen. Jetzt sind wir endlich auf einer drauf und fighten hoffentlich noch drei Spiele so weiter. Dann hoffe ich, dass es am Ende reicht.“
Die Ausgangssituation in der Tabelle ist nach wie vor keine Leichte. Vier Punkte Rückstand sind es auf die U23 von Borussia Mönchengladbach auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, die außerdem noch eine Partie mehr zu absolvieren hat.
Velbert hingegen tritt nur noch dreimal an. Bei der U21 des SC Paderborn (Sonntag, 05. Mai, 14 Uhr), im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück (Freitag, 10. Mai, 19.30 Uhr) und beim Aufsteiger in die 3. Liga, Alemannia Aachen (Samstag, 18. Mai, 14 Uhr).
Wir haben ein großes Ziel und wenn wir das Erreichen, gehe ich auch glücklich und stolz.
Interimstrainer André Adomat
„Es liegt daran, dass die Jungs einfach Bock haben. Sie haben schon vor Wochen selber Plakate in der Kabine aufgehangen, wo es heißt, dass Aufgeben keine Option ist. Sie trainieren jeden Tag und geben alles. Natürlich lebe ich das vor. Am Ende sind die Jungs auf dem Platz“, begründet Interimstrainer André Adomat die gute Phase der Velberter.
Am Saisonende wird der aktuelle Erfolgscoach dann unbeachtet des Saisonausgangs in seine alte Rolle als Nachwuchschef zurückkehren. Der Coach für die neue Saison ist mit Peter Radojewski längst gefunden.
Adomat gibt einen ersten Einblick in seine Gefühlswelt, wenn er das Team nach dem letzten Spieltag verabschieden muss: „Traurig ist das falsche Wort. Sicherlich macht es mir tierisch Spaß die Emotionen mitzunehmen und mit den Jungs jeden Tag zu arbeiten. Es ist aber auch zehrend. Wir haben ein großes Ziel und wenn wir das Erreichen, gehe ich auch glücklich und stolz.“