Beim Wuppertaler SV hallt das vergangene Wochenende noch nach. Mit 0:3 hat sich der Regionalligist beim SC Wiedenbrück blamiert - und sich wohl aus endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.
"Das war schwer zu verdauen", sagt Trainer Ersan Parlatan im Rückblick aufs vergangene Wochenende. "Wir haben das Spiel klar analysiert und die Fehler angesprochen."
Besser will es der WSV machen, wenn die SSVg Velbert am Samstag zum Derby ins Stadion am Zoo kommt (14 Uhr, RS-Liveticker). Die Nachbarstädter sind zwar Tabellenletzter, befanden sich zuletzt aber ein wenig im Aufwind und benötigen jeden Punkt, um den Sechs-Punkte-Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze noch aufzuholen.
Und Wuppertal? Wie lauten die Ziele für die Rest-Saison, wo der Rückstand auf Spitzenreiter Alemannia Aachen auf elf Punkte angewachsen ist? Kurzfristig gehe es darum, eine Reaktion im Derby zu zeigen, betont Sportchef Gaetano Manno. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel habe man noch etwas gutzumachen.
Mit Blick auf die letzten Wochen der Spielzeit gelte es dann, "fokussiert zu bleiben und eine gute Platzierung zu erreichen", so Manno weiter. "Jeder steht jetzt auf dem Prüfstand. Jeder muss sich zeigen für die kommende Saison."
Der Ex-Profi weiß: "Es ist zu oft passiert, dass wir sechs bis sieben Totalausfälle haben. So kann man keine Spiele gewinnen - auch nicht im Pokal gegen einen Bezirksligisten. Das müssen hinterfragen und Erkenntnisse für die neue Saison daraus ziehen."
Die WSV-Profis spielen nun also auch um ihre eigene Zukunft, stehen unter besonderer Beobachtung. Konkretisiert werden die Planungen für die Spielzeit 2024/25 allerdings noch nicht. Denn wie hoch der Etat ausfallen wird, weiß Manno noch nicht. Dass Gönner Friedhelm Runge seine finanziellen Aufwendungen herunterfahren wird, hatte er bereits angekündigt. Manno: "Ich bereite gerade alles vor. Und dann werden wir sehen, wie hoch der Etat ist."
In der Startelf gegen Velbert könnte sich jedenfalls ablesen lassen, wie die Analyse zur Pleite in Wiedenbrück ausgefallen ist. Trainer Parlatan behält sich Änderungen auf jeder Position vor - auch im Tor, wo Bochum-Leihgabe Paul Grave gegen Wiedenbrück unglücklich agierte.
Sicher ist im Vorfeld nur, dass Lion Schweers aufgrund einer Gelbsperre ausfällt. Ilhan Altuntas oder Kevin Pytlik könnten ihn ersetzen. Ob die unter der Woche angeschlagenen Hüseyin Bulut und Tim Korzuschek rechtzeitig fit werden, war am Donnerstag noch nicht klar.