Als Rot-Weiß Oberhausen sich vor einigen Wochen von Jörn Nowak trennte, hofften die Verantwortlichen auch, dass mit Interimscoach Mike Terranova vielleicht noch einmal etwas Richtung Tabellenspitze gehen würde. Denkste!
Nowak verabschiedet sich mit gerade einmal drei Saisonniederlagen als RWO-Coach, Terranova hat nach fünf Spielen zwei Siege und drei Pleiten stehen. Keine gute Bilanz. Das weiß auch der erfahrenen Fußballlehrer.
Vor dem Spiel am Samstag, 9. März, 14 Uhr, betont der populäre "Terra": "Wir haben in den letzten Spielen jeweils ordentlich gespielt, aber Torgefahr vermissen lassen. Mit der aktuellen Situation sind wir unzufrieden und wissen, dass wir in der Pflicht sind. Unter der Woche haben wir viel im letzten Drittel gearbeitet, im Spiel gilt es sich nun dafür zu belohnen und Tore zu machen. Außerdem müssen wir es wieder schaffen zu Null zu spielen und das Spielglück offensiv zu erzwingen."
Ein Sieg sollte also Pflicht sein. Zumal mit Rot Weiss Ahlen ein Abstiegskandidat, der zuletzt viermal in Serie verlor, ins Stadion Niederrhein kommt. Rund 2000 Zuschauer werden zu diesem Spiel erwartet
Mit Fabian Holthaus und Phil Sieben werden die Besucher am Samstag zwei RWO-Profis nicht zu Gesicht bekommen. Beide fallen verletzungsbedingt aus. Ansonsten steht Terranova der komplette Kader zur Verfügung.
Für Dennis Lichtenwimmer, dem neuen RWO-Sportchef, wird das Ahlen-Spiel das Debüt als Verantwortlicher sein. Viele Verträge laufen am Saisonende aus. Der 34-Jährige wird ab sofort genauestens hinschauen, wer sich für ein neues Arbeitspapier an der Lindnerstraße empfehlen kann.
Lichtenwimmer betonte noch unter der Woche gegenüber RevierSport: "Die Fans hätten sich mehr Spannung im Aufstiegsrennen gewünscht. Aber es sind noch viele Spiele zu absolvieren. Wir werden nichts abschenken. Und: Den Niederrheinpokal wollen wir nach Oberhausen holen und im nächsten Jahr im DFB-Pokal spielen!"