Deutliche Worte fand Rot Weiss Ahlen Cheftrainer Björn Joppe nach der 2:3-Niederlage in der Regionalliga West gegen die SSVg Velbert. Das Kellerduell am Freitagabend (23. Februar) entschieden die Velberter, die damit auf zwei Punkte an Ahlen aufschließen, mit 3:2 für sich.
Zwei Mal hatte der Tabellen-16. aus Ahlen geführt, zwei Mal konnten sie die Führung nicht ausbauen und luden die Hausherren, die vor dem Spieltag auf dem letzten Platz standen, immer wieder ein.
"Die erste Hälfte war ein Abnutzungskampf", bilanzierte der Cheftrainer. Beide Teams hatten Chancen, die 2:1-Halbzeitführung für Ahlen war eher glücklich als hochverdient.
Doch die zweiten 45 Minuten offenbarten dann, warum die Rot Weissen auf dem 16. Tabellenplatz und somit tief im Abstiegskampf stecken.
Die Jungs müssen sich jetzt mal an die eigene Nase fassen. Sie müssen aufhören zu reden, sondern zeigen, dass sie es schaffen
Björn Joppe
"Im Wort Abstiegskampf steckt 'Kampf'. Den haben wir heute nicht gezeigt", betonte Joppe sichtlich angefressen und enttäuscht. Der 45-Jährige weiter: "Das war die schlechteste zweite Hälfte, die wir gespielt haben, seitdem ich hier bin."
Öffentlich zählte der 45-Jährige seine Mannschaft weiter an und fordert mehr Einsatz und Willen von den Spielern: "So kommen wir da unten nicht raus. Die Jungs müssen sich jetzt mal an die eigene Nase fassen. Sie müssen aufhören zu reden, sondern zeigen, dass sie es schaffen."
Rot Weiss Ahlen erwartet wieder ein Kellerduell
Gleichzeitig lobte der Coach den Gastgeber aber auch für ein starkes Spiel und verdiente Big Points: "Velbert hat es heute mehr gewollt und in der zweiten Hälfte verdient gewonnen."
Für die Rot Weissen geht es am Samstag (2. März, 14 Uhr) im heimischen Wersestadion im nächsten Abstiegsgipfel gegen den SV Lippstadt. Dort kann das zweite Duell in Folge gegen das Tabellenschlusslicht folgen, denn sollte der SVL die Fortuna aus Köln nicht schlagen, behält Lippstadt die Rote Laterne bis zur kommenden Woche.