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Backhaus zu Heinz-Hattrick: "Ich bin sprachlos, das gab es noch nie"

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Aachen: Backhaus zu Heinz-Hattrick: "Ich bin sprachlos, das gab es noch nie"
Foto: Stefan Rittershaus
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Anton Heinz schoss Alemannia Aachen mit drei direkten Freistoßtoren zum 4:3-Sieg in der Regionalliga West gegen den Wuppertaler SV. Das sagten die Trainer und Heinz nach Abpfiff.

Alemannia Aachen bleibt unter Trainer Heiner Backhaus eine Macht. Beim Spiel im Stadion am Zoo gegen den Wuppertaler SV konnten sich die Aachener mit 4:3 durchsetzen. Über einen Mann sprach danach das ganze Stadion: Anton Heinz.

Der 25-Jährige erzielte unfassbare drei direkte Freistoßtore. Nach 30 Minuten lagen die Aachener mit 3:0 in Front, dank zweier Freistoßtore von Heinz. Der WSV glich aber noch einmal auf 3:3 aus, ehe Heinz mit seinem dritten direkten Freistoß den Aachen-Block zum Beben brachte. Mehr als 3000 Alemannen waren ins Stadion am Zoo mitgereist.

Backhaus zeigte sich anschließend sprachlos: „Das jemand drei Freistöße direkt reinhaut, habe ich noch nie erlebt. Und ich habe wirklich schon viel erlebt. Ich bin sprachlos. Das gab es noch nie. Das spricht aber nicht nur für seine Qualität, sondern für harte Arbeit. Manchmal ist die Mannschaft nach dem Training schon auf dem Weg nach Hause und er schleppt die Dummies vom Platz.“

Und auch über den Sieg zeigte sich der Coach begeistert: „Wir sind gestartet wie ein Feuerwerk und führen 3:0. Dann müssen wir uns vorwerfen lassen, dass wir das Spiel noch einmal scharf werden lassen. Wenn du aber so eine Mentalität zeigst, ist der Sieg am Ende trotz allem verdient. Wir hatten den Fußballgott und Anton Heinz auf unserer Seite.“

Wuppertaler SV: Patzler – Göckan, Schweers, Dams, Hanke (74. Pires) - Saric, Demming (64. Bulut), Peitz, Hagemann (74. Beckhoff) - Terrazzino, Benschop (74. Marceta)

Alemannia Aachen: Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic - Schwermann, Pagliuca (74. Uzelac), Scepanik, Bapoh - Heinz (89. Afamefuna), Willms (46. Ramaj (82. Statovci))

Tore: 0:1 Heinz (9.), 0:2 Scepanik (15.), 0:3 Heinz (29.), 1:3 Peitz (31.), 2:3 Benschop (39.), 3:3 Bulut (80.), 3:4 Heinz (87.)

Schiedsrichter: Luca Marx

Zuschauer: 5.617

Der Schütze selbst zeigte sich nach Schlusspfiff ruhig und bescheiden: „Ich habe von vier Freistößen drei gemacht. Das ist eine gute Quote. Es war einfach sehr geil. Ich hatte auch noch kein Spiel mit zwei Freistoßtoren. Ich denke, wir werden ein wenig feiern.“

Hauptsächlich dank Heinz gewann die Alemannia also gegen den WSV. Und das in Überzahl. Denn in der ersten Halbzeit flog Ulrich Bapoh vom Platz, nachdem er sich aufgrund eines Elfmeterpfiffes gegen sich zu stark beschwerte und kaum zu beruhigen war.

Bapoh selbst bereute die Aktion: „So bin ich nicht. Da waren diverse Fehlentscheidungen gegen mich und dann ist es hoch- und nicht mehr abgekocht. Das wird in dieser Form nicht mehr passieren. Ich danke der Mannschaft auf jeden Fall für den Kampf und Sieg danach.“

Du liegst nach 30 Minuten 0:3 zurück und hast im Kopf: 'Welcher Film wird hier gespielt. Und die Überschrift zu dem Film könnte heißen: Der Fußballgott kann uns mal'

Christian Britscho

Auf der anderen Seite verlor der Wuppertaler SV weiter den Anschluss an die Spitzenpositionen. Interims-Trainer Christian Britscho dachte er sei im falschen Film: „Die Spielkontrolle war ab der 15. Minute auf unserer Seite. Du liegst nach 30 Minuten 0:3 zurück und hast im Kopf: 'Welcher Film wird hier gespielt. Und die Überschrift zu dem Film könnte heißen: Der Fußballgott kann uns mal'.“


Dass am Ende statt einem, kein Punkt auf der Haben-Seite stand, nahm der Coach auf seine Kappe: „Wenn man die Chancenanzahl auf 90 Minuten nimmt, ist das Ergebnis sehr unglücklich für uns. Es stand 3:3 und die Tabelle sagt, du musst auf einen Dreier gehen. Das nehme ich dann auf meine Kappe. Wir sind All-In gegangen und das hat leider nicht geklappt. Es wird dauern das Spiel zu verkraften und auch richtig einzuordnen.“

Für die Wuppertaler heißt es am letzten Spieltag vor der Winterpause bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach (Samstag, 09. Dezember, 14 Uhr) wieder in die Spur zu finden. Aachen möchte seine Serie im Heimspiel gegen den SV Lippstadt zur gleichen Zeit fortführen.

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