Das Stadionmagazin des 1. FC Bocholt, "Am Ball", sprach mit Marc Beckert über die laufende Saison.
Der Defensivspezialist feierte beim 3:0-Sieg über Alemannia Aachen sein 250. Pflichtspiel für den 1. FC Bocholt.
Marc Beckert im Stadionmagazin "Am Ball" über...
... seine Rolle im Team von Dietmar Hirsch: "Ich spiele schon länger Fußball und hatte auch schon den einen oder anderen Erfolg, mit mehr oder weniger zwei Aufstiegen und dann auch einen Überlebenskampf in der Regionalliga im letzten Jahr mit vielen erfahrenen Mitspielern. Da hat sich selbstverständlich in diesem Jahr so ein bisschen meine Rolle im Team verändert. In den letzten Jahren hat das Alter und die Erfahrung nicht so eine große Rolle gespielt, da hatten wir mehrere Spieler, die das mitgebracht haben. Jetzt haben wir so einen riesigen Umbruch und ganz viele junge Spieler, da habe ich einfach gemerkt, dass ich jetzt noch mehr gefordert bin, Verantwortung zu übernehmen und meine Erfahrungen weiterzugeben."
Wenn wir aus dem Tunnel treten, spürt das jeder von uns, es ist etwas ganz Besonderes, das uns zusätzlich motiviert und während des Spiels beflügelt.
Marc Beckert
... das Bocholter Erfolgsrezept: "Vor allem der ganz tolle Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und der Teamspirit, den wir mittlerweile entwickelt haben. Aber auch dieses alles geben zu wollen und sich jetzt auch nicht auf dem ersten Tabellenplatz auszuruhen. Ich schätze aber die Jungs so ein, dass wir uns jetzt auf gar keinen Fall ausruhen, sondern weiter im Training Vollgas geben werden. Es wird sich kein Ablauf ändern. Wir haben einfach, auch durch die erwähnten Schlüsselspiele, verstanden, dass wir nur im Kollektiv so erfolgreich sein können. In der Regionalliga kann jeder jeden schlagen und wir sind in der glücklichen Lage, mit unserem Selbstvertrauen aktuell jedes Spiel für uns entscheiden zu können."
... die Heimstärke: "Wir sind jetzt seit sieben Spielen am Hünting ungeschlagen. Die Gegner wollen jetzt nicht nur die erste Mannschaft sein, die uns am Hünting schlägt, sondern auch den Tabellenführer der Regionalliga. Das macht es für uns schwerer. Aber wir wissen, dass wir uns auf die Unterstützung unserer Fans am Hünting verlassen können. Das Besondere an dieser Atmosphäre ist, dass unsere Fans wirklich eine einzigartige Kulisse schaffen. Wenn wir aus dem Tunnel treten, spürt das jeder von uns, es ist etwas ganz Besonderes, das uns zusätzlich motiviert und während des Spiels beflügelt."
... die Drittliga-Ansage des Vereins: "Ich finde das einfach nur logisch und konsequent von der Geschäftsführung, dass man diese Schritte geht, die ja auch erforderlich sind, infrastrukturell weiter am Stadion zu arbeiten und es noch angenehmer für alle Zuschauer zu machen. Wir als Mannschaft beschäftigen uns aber nicht wirklich damit, wir beschäftigen uns mit uns. Wir bleiben demütig und geerdet und konzentrieren uns einfach auf unsere Arbeit. Das macht der Verein auch sehr gut. Jeder bleibt aktuell bei sich und kümmert sich um seine Hausaufgaben. Unsere Aufgabe ist es, so erfolgreich wie möglich zu spielen und in jedem Spiel unsere beste Leistung abzurufen und den maximalen Erfolg anzustreben. Daher ist es auf jeden Fall eine schöne Randnotiz, dass es weiter professionalisiert wird. Durch die Entwicklung des Vereins und den Ergebnissen liefern wir einige Argumente und ich hoffe natürlich auch, dass die Stadt das honoriert und noch mehr Einfluss nimmt und den Verein unterstützt, die nächsten Schritte gehen zu können."