Die Verpflichtung von Marco Terrazzino sorgte in der Regionalliga West für großes Aufsehen. Immerhin schloss sich ein 73-maliger Bundesliga- und 131-facher Zweitliga-Profi dem Wuppertaler SV an.
Warum der WSV noch einmal auf dem Markt reagierte, dafür genügt ein Blick ins rot-blaue Lazarett. Mit Philipp Hanke (hinteres Kreuzband angerissen), Lukas Demming (Innenbanddehnung, trägt aktuell eine Schiene), Kevin Hagemann (seit Spieltag eins Knochenödem am Fuß) und Lion Schweers (Sehnenverletzung am Fuß, wurde operiert) fehlen Trainer Hüzeyfe Dogan wichtige Spieler.
"Und sie werden mindestens noch den kompletten September und Oktober fehlen. Das ist natürlich alles andere als glücklich. Alle vier waren in der vergangenen Saison noch Leistungsträger. Wir haben aktuell 17 Feldspieler und drei Torhüter im Training. Da darf nicht mehr viel passieren", sagt Gaetano Manno.
Der WSV-Sportchef, der einen starken Kader zusammenstellte, weist auch noch daraufhin, dass der Kapitän aktuell kein Thema ist. Kevin Pytlik muss nämlich nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen den SC Paderborn drei Spiele pausieren.
Alles sieht aktuell danach aus, dass wir am 4. November gegen Fortuna Köln in unser Wohnzimmer ins Stadion am Zoo zurückkehren. Wir fühlen uns in Velbert pudelwohl. Aber jeder weiß doch, dass es zu Hause am schönsten ist
Gaetano Manno
Manno erklärt: "Er ist erst wieder Mitte Oktober gegen Oberhausen dabei. Kevin weiß, dass er Mist gebaut hat. Er ärgert sich am meisten. Ich habe ihm auch noch einmal verdeutlicht, dass er vorbestraft ist und keinerlei Bonus bei den Schiedsrichtern genießt. Er muss da einfach dazulernen und in gewissen Situationen anders handeln. Er ist aber ein kluger Junge und wird das schaffen. Er war jetzt in Topform und fehlt drei Spiele. Für uns ist das natürlich eine bittere Situation. Aber wir wollen nicht jammern. Wir haben gute Jungs in der Hinterhand."
Wuppertaler SV: Gegen Fortuna Köln wohl wieder im Stadion am Zoo
Am Freitag (22. September, 19.30 Uhr) kommt der SC Wiedenbrück nach Velbert. Wenn alles nach Plan läuft, dann wird der WSV nur noch dreimal im "Exil" in Velbert spielen. "Alles sieht aktuell danach aus, dass wir am 4. November gegen Fortuna Köln in unser Wohnzimmer ins Stadion am Zoo zurückkehren. Wir fühlen uns in Velbert pudelwohl. Aber jeder weiß doch, dass es zu Hause am schönsten ist", sagt Manno. Im Stadion am Zoo wird eine neue Rasenheizung installiert.
Und wird Terrazzino gegen Wiedenbrück spielen? Manno antwortet: "Das muss der Trainer entscheiden. Er trainiert auf jeden Fall seit vier Wochen mit und der Coach wird das schon gut einschätzen können. Ich persönlich glaube, dass Marco noch ein wenig braucht. Aber auf Strecke wird er uns auf jeden Fall helfen. Solche Spieler wie Moritz Stoppelkamp, Luka Tankulic, Marco Höger, Charlison Benschop oder Marco Terrazzino bringen eine große Mentalität und Qualität mit. Für die Regionalliga ist das schon überragend."