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Finaltag der Amateure
Last-Minute Sieg für Lübeck, Makkabi feiert nach Verlängerung

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Finaltag der Amateure: Last-Minute Sieg für Lübeck, Makkabi feiert nach Verlängerung
Foto: dpa
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Die frühe Konferenz am Finaltag der Amateure brachte die ersten acht Entscheidungen. Während es bei Jena und Cottbus torreich wurde, feierte der VfB Lübeck in der letzten Minute.

42 Mannschaften kämpfen am Finaltag der Amateure um den jeweiligen Titel im Landespokal. Acht der 21 Partien starteten bereits um 12.15 Uhr. Die frühe Konferenz bot bereits großes Drama.

FC Einheit Wernigerode - Hallescher FC 0:1

Im Landespokal Sachsen-Anhalt ging der drittklassige Hallesche FC als klarer Favorit ins Spiel. Gegen den FC Eintracht Wernigerode aus der Oberliga lief zunächst auch alles auf eine klare Angelegenheit hinaus. Nach nur zwei Minuten traf Erich Berko zur Führung.

Danach schlug sich der unterklassige FC Einheit allerdings gut und lies das Spiel bis zum Ende offen. Der Treffer wollte allerdings nicht mehr gelingen und so feierte der HFC einen glanzlosen, aber nicht unverdienten Pokalsieg.

Energie Cottbus - FSV Luckenwalde 4:1

Der Meister der Regionalliga Nordost hat sich auch den Titel im Landespokal Brandenburg gesichert. Gegen den Ligakonkurrenten aus Luckenwalde (13. der abgelaufenen Saison) brachte Eric Hottmann die frühe Führung (15.), auf die der Luckenwalder Phil Butendeich zunächst jedoch die schnelle Antwort fand (25.).

Im zweiten Durchgang rundete Hottmann seinen starken Auftritt dann aber mit zwei weiteren Treffern - darunter einem Fallrückzieher - ab (65./71.). Jonas Hildebrandt setzte den Schlusspunkt und erhöhte auf 4:1 (76.).

Weiche Flensburg - VfB Lübeck 1:2

In Schleswig-Holstein kam es zum Regionalliga-Nord-Duell. Der Meister aus Lübeck traf auf den Tabellenfünften Weiche Flensburg. Der Favorit verpasste es im ersten Durchgang, in Führung zu gehen und wurde kurz nach dem Seitenwechsel bestraft. Torben Rehfeldt brachte die Flensburger in Führung (55.).

Doch die Lübecker setzten spät zur Aufholjagd an. Zunächst brachte Morten Rüdiger den Ausgleich (84.). Das Spiel steuerte auf die Verlängerung zu, doch kurz vor dem Abpfiff war der eingewechselte Kimmo Hovi zur Stelle, der einen Abpraller zum umjubelten Siegtreffer über die Linie drückte (90.+4).

Carl Zeiss Jena - Wacker Nordhausen 4:2

Auch in Thüringen bekamen die Zuschauer einiges für ihr Geld geboten. Regionalligist Carl Zeiss Jena erwischte den perfekten Start und ging durch Bastian Strietzel (4.) und Pasqual Verkamp (22.) früh in Führung. Der Oberligist aus Nordhausen ließ sich allerdings nicht abschütteln und verkürzte durch Felix Schwerdt auf 1:2 (24.).

Auch auf den nächsten Zwei-Tore-Vorsprung Jenas, Ken Gipson traf per Kopf (31.), hatte Schwerdt noch eine Antwort (51.). Am Ende brachte Verkampf mit seinem zweiten Treffer des Tages aber doch die 4:2-Entscheidung (75.).

TSV Sasel - Teutonia Ottensen 0:1

Der TSV Sasel (Oberliga) lieferte dem Regionalligisten Teutonia Ottensen im Finale des Hamburger Landespokals einen großen Kampf. Am Ende reichte dem klassenhöheren Verein aber ein später Treffer im ersten Durchgang zum Titel. Fabian Graudenz traf für Ottensen (45.+5).

1. CfR Pforzheim - FCA Walldorf 0:2

Auch im Landespokal Baden gab es das Duell Oberliga gegen Regionalliga. Der 1. CfR Pforzheim traf auf den FC-Astoria Walldorf. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Boubacar Barry seinen FCA Walldorf nach dem Seitenwechsel per sattem Kopfball in Führung. Kurz vor Schluss setzte der Angreifer nach einem starken Dribbling auch noch den 2:0-Schlusspunkt (90.).

FC Oberneuland - SG Aumund-Vegesack 4:1 n.E.

Im Bremen-Liga internen Aufeinandertreffen zwischen Meister FC Oberneuland und der SG Aumund-Vegesack (3.) ging es nach torlosen 90 Minuten direkt in das Elfmeterschießen. Dort versagten Aumund-Vegesack die Nerven, zwei der ersten drei Schützen vergaben. Der FCO blieb dagegen perfekt vom Punkt. Boris Koweschnikow verwandelte auch den vierten Strafstoß und schoss seine Mannschaft zum Titel.

TuS Makkabi Berlin - Sparta Lichtenberg 3:1 n.V.

In Berlin stand mit dem TuS Makkabi erstmals ein jüdischer Verein in einem Landespokal-Finale. Der Oberliga-Dritte traf auf Berlin-Liga-Meister Sparta Lichtenberg - und musste einen frühen Rückschlag wegstecken. Daniel Hänsch verwandelte nach nur 13 Minuten einen Elfmeter für die Lichtenberger, der allerdings mehr als strittig war.

Nach dem Seitenwechsel glich Tim Häußler, der den Strafstoß verursachte, für Makkabi aus (51.). Ansonsten hatte die zweite Halbzeit wenig zu bieten, es ging in die Verlängerung. Dort drückte Makkabi auf die Entscheidung - und wurde kurz vor Schluss belohnt. Can Sakar zirkelte einen Freistoß an den Pfosten. Von dort prallte der Ball an den Rücken von Lukas Noack und ins Tor.

Mit dem Schlusspfiff machte Can Özcin den Deckel endgültig drauf und traf zum 3:1. Damit zieht Makkabi als erster jüdischer Verein in den DFB-Pokal ein.

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