In der letzten Saison mussten zahlreiche Bundesligisten wegen Fanvergehen Strafen im sechsstelligen Bereich bezahlen.
Auch in diesem Jahr geht das so weiter. Nach der Corona-Pandemie brennen die Kurven wieder. Und die Klubs dürfen nachher die Zeche bezahlen.
Doch das Abbrennen von Pyrotechnik ist nicht nur in den ersten Ligen ein Problem. Auch in der Regionalliga kommt diese Unart vor, bei Rot-Weiß Erfurt kann das nun sogar den Spielbetrieb gefährden.
Daher hat sich der Spitzenreiter aus der Regionalliga Nordost nun an die Öffentlichkeit gewandt. Denn zum wiederholten Male in dieser Saison kam es beim Heimspiel gegen die VSG Altglienicke im Fanblock des FC Rot-Weiß Erfurt zum Abbrennen von Pyrotechnik.
Der Verein betont in seiner Stellungsnahme: "Der Einsatz von Pyrotechnik ist gesundheitsgefährdend und zieht jedes Mal strenge Konsequenzen des Verbandes mit sich. Hinzu kommt, dass der FC Rot-Weiß Erfurt nach den Vorkommnissen gegen Luckenwalde, den FC Carl Zeiss Jena und Chemie Leipzig nicht zum ersten Mal gegenüber dem Verband auffällig wurde. Damit zieht das Verhalten einiger RWE-Anhänger weitreichende finanzielle Konsequenzen mit sich und gefährdet nicht nur den Spielbetrieb, sondern auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle."
30.000 Euro musste Erfurt bereits zahlen, die Vorfälle nach der Partie gegen Altglienicke werden auch wieder im fünfstelligen Bereich erwartet.
Daher gibt es nun Klartext von den Verantwortlichen: "Der FC Rot-Weiß Erfurt sieht sich daher gezwungen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wir können nur an alle Fans des Vereins appellieren, sich von solchen Aktionen zu distanzieren."
In der letzten Saison mussten folgende Teams aus den ersten beiden Ligen am meisten zahlen
Dynamo Dresden: Über 370.000 Euro
Hamburger SV: 272.245 Euro
1. FC Köln: 231.200 Euro
Union Berlin: 218.000 Euro
VfL Bochum: 181.000 Euro
Hansa Rostock: 172.290 Euro
1. FC Kaiserslautern: 135.440 Euro
Hannover 96: 123.450 Euro
Eintracht Frankfurt: 116.750 Euro
FC Schalke: 111.660 Euro
Quelle: statista.de