Nachwuchskoordinator, Co-Trainer und Chefcoach: Taskin Aksoy hat in den letzten dreieinhalb Jahren in der Türkei einige Facetten der Fußballbranche erlebt.
Eigentlich ähnlich wie vor seinem Wechsel in die Türkei. Denn da war der 55-jährige Fußballlehrer bei Fortuna Düsseldorf ebenfalls in unterschiedlichen Positionen tätig.
"Die Zeit in der Türkei war sehr aufregend. Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt. Es war eine insgesamt gute Zeit. Aber es ist auch wieder schön in Deutschland zu sein", erzählt er.
Aksoy ergänzt gegenüber RevierSport: "Meine Frau und unsere beiden Söhne, die 28 und 24 Jahre alt sind, haben mich in den letzten Jahren nicht oft gesehen. Natürlich ist man da hin- und hergeflogen. Aber es ist immer etwas anderes, wenn man vor Ort bei seiner Familie ist. Deshalb will ich jetzt hier auch sesshaft werden."
1. Juli 2006 bis 31. Dezember 2006: U19-Trainer Tebe Berlin
1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009: U19-Trainer SC Türkiyemspor Berlin
8. Juli 2009 bis 11. Oktober 2010: Cheftrainer SC Türkiyemspor Berlin
1. Juli 2012 bis 22. Februar 2015: Cheftrainer Fortuna Düsseldorf II
23. Februar 2015 bis 30. Juni 2015: Interimstrainer Fortuna Düsseldorf
1. Juli 2015 bis 3. April 2018: Cheftrainer Fortuna Düsseldorf II
1. Juli 2016 bis 27. September 2016: Nachwuchskoordinator Fortuna Düsseldorf
5. Juli 2019 bis 11. August 2020: Nachwuchskoordinator Genclerbirligi Ankara
11. August 2020 bis 10. September 2020: Co-Trainer Genclerbirligi Ankara
10. Februar 2021 bis 20. Juni 2021: Co-Trainer Ankaragücü
20. August 2021 bis 31. Mai 2022: Co-Trainer Kayserispor
27. September 2022 bis 1. November 2022: Cheftrainer Genclerbirligi Ankara
Die Familie Aksoy ist in Ratingen, nahe Düsseldorf, zuhause. Geht es nach dem Fußballlehrer, dann sollte auch sein neuer Job in Nordrhein Westfalen sein. "Ich höre mir natürlich alles an. Ich hatte auch schon zwei Gespräche mit Regionalligisten. Aber es muss einfach passen. Das war bei diesen Gesprächen nicht der Fall. Ein NRW-Angebot, das passt, wäre super. Aber ich höre mir auch Dinge außerhalb der NRW-Grenzen an", betont Aksoy, der zuletzt in der Türkei Cheftrainer war.
Nach fünf Spielen - ein Sieg, vier Niederlagen - musste er Genclerbirligi Ankara verlassen. Dem Klub geht es aber 14 Begegnungen nach Aksoys Beurlaubung auch nicht besser. Es steht immer noch der eine Sieg unter Aksoy zu Buche und insgesamt nur sieben Zähler. Der Hauptstadtklub ist Tabellenletzter.
Aksoy: "Das war schon ein Himmelfahrtskommando, was ich bei Genclerbirligi angenommen habe. Der Verein hatte zuletzt eine Transfersperre von 18 Monaten aufgebrummt bekommen. Es war wirklich schwierig. Ich dachte aber, dass ich die Zeit bekomme etwas aufzubauen. Doch in der Türkei ist das so eine Sache mit der Geduld bei den Verantwortlichen. Jetzt bin ich wieder in Deutschland und voller Tatendrang. Ich bin gespannt, was mich in 2023 erwartet. Ich bin auf jeden Fall heiß auf eine neue Herausforderung."