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SCP knackt Abwehrbollwerk spät, Hildmann mit Systemumstellung

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Preußen Münster: SCP knackt Abwehrbollwerk spät, Hildmann mit Systemumstellung
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Der SC Preußen Münster hat das brustlösende Erfolgserlebnis erreicht. Gegen den 1. FC Düren stand am Ende ein 2:0 (0:0). Trainer Sascha Hildmann wusste die Abwehrmauer zu sprengen.

Nach zuvor wettbewerbsübergreifend vier sieglosen Partien in Folge durfte in Münster endlich wieder gejubelt werden.

Erst in der Schlussphase konnte der SC Preußen Münster das Abwehrbollwerk des Aufsteigers 1. FC Düren knacken und die Partie verdient mit 2:0 (0:0) für sich entscheiden.

Cheftrainer Sascha Hildmann nahm eine taktische Änderung vor und entschied sich anstatt dem gewohnten 4-3-3 System für ein 3-4-3 mit zwei hochstehenden Außenverteidigern. „Wir wollten nicht zu ausrechenbar sein, weil der Gegner sich auf uns eingeschossen hat“, verriet der 50-Jährige.

Die Adlerträger fanden nur schwer in die Partie, präsentierten eine schleppende Anfangsphase. Es brauchte Zeit, um gegen einen derart passiven Gegner die nötige Durchschlagskraft zu finden: „Wir wussten, was auf uns zukommt. Es war sehr schwierig Lücken zu finden. Im letzten Drittel waren wir oft zu ungenau, haben uns da das Leben schwer gemacht. Wir hätten mehr in die Tiefe und über Außen spielen müssen. Wir hatten, aufgrund des Ballbesitzes, kaum Momente, in denen wir umschalten konnten und waren nur am ackern“, erzählte Hildmann.

SC Preußen Münster: Schulze Niehues - Koulis, Kok, Hahn - Langlitz (56. Deters), Remberg, Grote (56. Bouchama), Lorenz - Oubeyapwa (46. Wegkamp), Wooten, Teklab.

1. FC Düren: Bade - Omerbasic, Steiger, Lela, Weber, Becker - Schlößer (85. Brasnic), Durgun, Kühnel (79. Brock) , Geimer (75. Stromberg) - Owusu (67. Salman).

Schiedsrichter: Francisco Lahora Chulian

Tore: 1:0 Remberg (82.), 2:0 Wegkamp (90.)

Zuschauer: 6125

Zur Pause stellte Hildmann um, wechselte mit Gerrit Wegkamp eine zweite Spitze ein. In der Schlussphase habe seine Mannschaft dann „viel Druck gemacht“ und sei „oft durchgebrochen“. Mit einem Doppelwechsel habe der Coach ebenfalls nochmal "frischen Wind reingebracht". In der 82. Minute war es schließlich Nicolai "Rambo" Remberg, der sich nach einem aufopferungsvollen Spiel mit dem befreienden 1:0-Führungstreffer belohnte und über 6000 Zuschauer im Preußenstadion zum Jubeln brachte. Zeitgleich mit dem Abpfiff schob Angreifer Wegkamp dann zum 2:0-Endstand ein (90.).

Coach Hildmann zeigte sich nach Spielende erleichtert, dass die „Mini-Krise“ der vergangenen Wochen ein Ende gefunden hat: "Ich bin einfach froh, dass wir dieses zähe Spiel gewonnen haben. Da musst dich einfach durchsetzen. Ich bleibe dabei: Wir haben absolut verdient gewonnen. Egal, ob das jetzt schön war oder nicht. Vielleicht brauchten wir mal genau so eine Partie, um den Bock umzustoßen.“

Wir haben nichts zugelassen und sehr gut verteidigt. Trotz viel Ballbesitz und hoher Spielkontrolle hatte Münster nur eine Gelegenheit. Unter dem Strich ist es dann ärgerlich, dass wir in den letzten Minuten die Gegentore bekommen.

Giuseppe Brunetto

Die Strategie des 1. FC Düren, den Gegner spielen zu lassen und mit der Defensive einen Zähler zu ermauern, schien lange Zeit aufzugehen. Trainer Giuseppe Brunetto ärgerte sich umso mehr, dass der Favorit sich am Ende durch zwei späte Treffer dennoch durchsetzen konnte: „Das ist schwer zu verdauen. Ich glaube, dass wir ein Spiel gesehen haben, in dem Münster von Beginn an das Zepter in die Hand genommen hat. Wir wollten dem Gegner die Initiative überlassen. Wir haben nichts zugelassen und sehr gut verteidigt. Trotz viel Ballbesitz und hoher Spielkontrolle hatte Münster nur eine Gelegenheit. Unter dem Strich ist es dann ärgerlich, dass wir in den letzten Minuten die Gegentore bekommen.“

In der kommenden Woche empfangen die Rheinländer den Wuppertaler SV (29.10., 14 Uhr). Zeitgleich treten die Preußen bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf an.

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