Die Partie zwischen Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach II fand am Sonntag ein vorzeitiges Ende. Nach einem Becherwurf aus dem Aachener Publikum, der Schiedsrichterassistent Felix Weller am Kopf traf, wurde das Spiel in der 88. Minute beim Stand von 0:1 aus Aachener Sicht abgebrochen.
Der Verein hat sich nun über seine sozialen Kanäle zu dem Vorfall geäußert. Demnach sei der Schuldige bereits gefunden. „Durch zügiges Eingreifen anderer Zuschauer, Fanbetreuer und des Ordnungsdienstes konnte der Täter aus dem Familienblock schnell gefasst werden. Die Alemannia behält sich nun vor, ein Stadionverbot auszusprechen und weitere Maßnahmen wie Schadensersatzansprüche zu prüfen“, heißt es.
Aachen rechnet mit hoher Geldstrafe
Für die Aachener hat der Zwischenfall nicht nur eine Niederlage am grünen Tisch, sondern aller Voraussicht nach auch eine hohe Geldstrafe zufolge. „Zusätzlich zum erheblichen finanziellen Schaden wird auch das Ansehen des Vereins in und außerhalb von Aachen massiv geschädigt“, fügt der Verein hinzu.
Man könne nicht verstehen, wie es zu so einer Tat kommen kann. „Es ist traurig und stimmt den Verein fassungslos, wie Einzelpersonen einen Weg, den wir gemeinsam gehen wollen, so stören können.“
Der Verein distanziert sich klar von den Vorfällen
Weiter erklärt Alemannia Aachen: „Wir schaffen es, dass wieder jedes Wochenende Tausende Fans zum Tivoli pilgern, große Unternehmen Interesse an einem Sponsoring bei der Alemannia haben und in der Stadt und der Region eine Aufbruchsstimmung zu spüren ist. Einzelne Chaoten schaffen es, diesen gemeinsamen Weg, der den Aufstieg in den Profifußball als Ziel hat, mit Füßen zu treten und jedes zarte Pflänzchen, das entsteht, zu torpedieren.“
Man habe Verständnis für Ärger und Emotionen im Stadion. „Das Werfen von Gegenständen und jegliche andere gewalttätige Aktionen gehören aber nicht dazu. Das ist kein Fairplay.“ Abschließend heißt es von Seiten des Vereins: „Wir bedauern, dass dieses Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II ein solches Ende gefunden hat und betonen, dass die Alemannia sich klar von dieser Aktion distanziert und für ein friedliches sowie respektvolles Miteinander einsteht.“