Der SV Straelen ist Gewinner des diesjährigen Niederrheinpokals. Im Finale gelang dem Regionalligisten die Revanche für die Finalniederlage in der vergangenen Saison. Die Mannschaft von Trainer Steffen Weiß setzte sich in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg gegen den Liga-Konkurrenten Wuppertaler SV mit 1:0 durch. Kelvin Lunga, der nach der Saison zu Rot-Weiß Oberhausen wechselt, erzielte den goldenen Treffer des Tages in der 51. Spielminute.
Der Sieg war verdient, weil Straelen gut verteidigte, immer wieder Gefahr bei Kontern ausstrahlte und sehr robust in den Zweikämpfen war. Wuppertal konnte sich kaum Chancen erspielen - bis zur 77. Minute. Da scheiterte Kevin Rodrigues Pires mit einem Elfmeter an Julius Paris.
Wuppertaler SV: Patzler - Galle, Heidemann (85. Berisha), Pytlik, Hanke (70. Königs) - Saric (82. Aboagye), Rodrigues Pires, Backszat, Hagemann (62. Rama) - Sarpei (55. Montag), Prokoph.
Schiedsrichter: Robin Delfs
Tor: 1:0 Lunga (51).
Zuschauer: 5.622
Gelbe Karten: Shoshi, Delorge - Hanke.
Rote Karte: Pytlik (90., grobes Foulspiel).
Die Straelener haben sich damit für den DFB-Pokal qualifiziert. Auf wen der Klub von Mäzen Hermann Tecklenburg trifft, ist dabei noch unklar, aber vermutlich werden die Verantwortlichen auf einen Knaller mit vielen Zuschauern für das Stadion an der Römerstraße hoffen.
Den Tiefpunkt der Partie gab es dabei ganz kurz vor dem Abpfiff. Nach einer abgewehrten Ecke setzte Wuppertals Kevin Pytlik zu einem brutalen Tackling an, für das er sich die Rote Karte bereits einhandelte. Im Nachgang wurde er von einem Straelener Spieler zur Rede gestellt und streckte diesen per Kopfstoß nieder. Dies dürfte eine lange Sperre nach sich ziehen.
Für beide Mannschaften war es das letzte Pflichtspiel in dieser langen und kräftezehrenden Saison. Die erste DFB-Pokal-Runde der kommenden Spielzeit wird zwischen dem 29. Juli und 1. August 2022 ausgetragen. Mit dabei: Der SV Straelen.
Der Weg des SV Straelen zum Pokalsieg:
7:1-Sieg bei Alemannia Pflazdorf 4:1-Sieg beim SV Burgaltendorf 3:1-Sieg bei der DJK Adler Union Frintrop 1:0-Sieg beim 1. FC Monheim 2:1-Sieg beim ETB SW Essen 1:0-Sieg gegen den MSV Duisburg 1:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV
Der Weg des Wuppertaler SV ins Finale:
2:0-Sieg gegen Jüchen-Garzweiler 4:0-Sieg gegen Werden-Heidhausen 2:0-Sieg gegen Viktoria Goch 7:1-Sieg beim SC Velbert 3:2-Sieg beim FC Kray 3:1-Sieg gegen Rot-Weiss Essen 0:1-Niederlage gegen den SV Straelen