Bereits gestern sind die Entscheidungen in der Regionalliga West und Südwest gefallen. Neben Rot-Weiss Essen hat sich auch der SV Elversberg den Titel gesichert. Beide Teams marschieren auf direktem Wege in die 3. Liga. Selbiges gilt auch für die SpVgg Bayreuth mit dem Ex-Essener Felix Weber, deren Aufstieg aus der Regionalliga Bayern schon am Freitag feststand.
Nur einen Tag später ist auch im Nordosten die endgültige Entscheidung gefallen. Mit einem 4:2-Sieg hat sich der Berliner FC Dynamo gegen den VSF Altglienicke durchgesetzt und die Staffel-Meisterschaft gefeiert. Nur mit einem klaren Sieg hätte der FC Carl Zeiss Jena bei einer deutlichen BFC-Niederlage noch eine minimale Chance gehabt. Da Jena allerdings ohnehin mit 0:1 beim Union Fürstenwalde unterlag, waren sämtliche Rechenspiele hinfällig.
Ex-Essener trifft auf ehemaligen Duisburger
Dabei ging der Außenseiter aus Altenglienicke bereits nach sechs Minuten in Führung. Die Berliner ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und stellten noch vor der Halbzeit auf 2:1 und kurz nach Wiederbeginn sogar auf 4:1 (54.). Durch einen dicken Patzer in der Berliner Hintermannschaft kamen die Gastgeber zwar noch einmal ran (59.), am Ende blieb es aber beim 4:2 für den BFC.
Die Partie war auch ein Duell zweier verdienter Kicker mit Revier-Erfahrung. Philipp Zeiger führte die Gastgeber als Kapitän auf das Feld. Der Innenverteidiger absolvierte insgesamt 175 Spiele für Rot-Weiss Essen. Feiern durfte an diesem Nachmittag aber der Ex-Duisburger Andreas Wiegel. Der Mann, der bei den Berlinern mit der unverkennbaren Nummer 77 aufläuft, trug einst 82 Mal das Trikot des MSV Duisburg.
Adetula und Oldenburg Favorit auf Titel im Norden
Für Wiegel und den BFC Dynamo ist der Titel allerdings, im Gegensatz zu Rot-Weiss Essen, dem SV Elversberg und der SpVgg Bayreuth, nicht gleichbedeutend mit dem Aufstieg. Der Meister der Nordost Staffel muss sich in Aufstiegs-Play-Offs (mit Hin- und Rückspiel) mit dem Meister der Nord-Staffel messen.
Dort fällt die Entscheidung erst in der kommenden Woche. Die mit Abstand besten Karten hat der VfB Oldenburg mit dem Ex-Essener Ayo Adetula (drei Punkte und neun Tore Vorsprung). Die Oldenburger können mit einem Punktgewinn gegen Holstein Kiel II bereits am Samstag (21. Mai) alles klar machen. Sollte der VfB verlieren, bekommt Weiche Flensburg einen Tag darauf gegen den SV Werder Bremen II die Chance, noch ein Wunder zu vollbringen.