Mit 2:1 bezwang der Wuppertaler SV den SV Straelen und ist somit weiterhin in der Spitzengruppe der Regionalliga West vertreten. Aktuell beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Preußen Münster bei zwei absolvierten Spielen weniger acht Punkte. Gegen den SVS reichte eine durchwachsene Leistung mit Toren von Felix Backszat und Roman Prokoph für die nächsten drei Punkte.
Trainer Björn Mehnert war nach dem Abpfiff erleichtert, dass seine Mannschaft den knappen Vorsprung über die Zeit bringen konnte. Gegen Münster hatte man nach langer Führung in der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassiert. „Da spielt der Kopf dann natürlich eine Rolle“, weiß der WSV-Trainer. „Wir haben zuletzt ein paar Führungen nicht ins Ziel bringen können, deswegen war es uns wichtig, Kompaktheit herzustellen. Am Ende war es kein super Fußballspiel, das kann man auf dem Boden aber auch nicht erwarten. Es war ein knapper, aber ein verdienter Sieg gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft.“
Beim Gegentor war der WSV "komplett im Tiefschlaf"
Ärgern musste sich der 45-Jährige nur über die Phase kurz nach der Pause, als Cagatay Kader zum Ausgleich traf. „Da waren wir komplett im Tiefschlaf. So ein Gegentor darf uns niemals passieren“, monierte Mehnert, der kurz darauf aber wieder Grund zum Jubeln hatte. „Der Angriff zum 2:1 war der beste des Spiels. Das war richtig gut vorgetragen.“
Der Terminplan der Wuppertaler bleibt in den kommenden Wochen prall gefüllt. Bereits am kommenden Sonntag geht es weiter mit einem Auswärtsspiel gegen die U23 von Schalke 04. Schon gegen Straelen musste Mehnert auf Leistungsträger wie Marco Königs oder Kevin Pires Rodrigues verzichten, weswegen die Belastungssteuerung auch in anstehenden Tagen das vorherrschende Thema sein wird.
„Wir haben zum Glück einen breiten Kader“, betonte der WSV-Coach. „Es muss aber jeder einzelne verstehen, dass er jetzt gebraucht wird. Wir sind im Pokal noch drin, wir haben noch etliche Meisterschaftsspiele und da muss dann jeder die Personalentscheidungen akzeptieren. Wir entscheiden uns ja nie gegen einen Spieler, sondern immer für eine Startelf und da muss jeder wissen, dass er auch als Einwechselspieler wichtig sein kann. Wir werden jeden noch benötigen. Wenn das alle verinnerlichen, dann werden wir noch viele Punkte holen.“
Nach der Auswärtspartie auf Schalke steht für die Wuppertaler dann bereits die nächste Englische Woche an. Am kommenden Mittwoch ist dann der Bonner SC zu Gast. Das Programm bleibt also straff.