Nach dem 4:0-Erfolg in Straelen hatte man beim VfB Homberg wieder ein wenig Hoffnung gehabt, mit einer kleinen Serie vielleicht doch noch an die Nichtabstiegsplätze in der Regionalliga heranzurücken. Doch nach der unglücklichen Niederlage gegen den Wuppertaler SV, als man zwei Elfmeter verschoss und der 0:1-Niederlage zuhause gegen den SSV Rödinghausen, ist diese Hoffnung wohl wieder erloschen.
Der VfB startete schwach in die Partie und musste bereits nach zwölf Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. In der Folge war die Mannschaft von Trainer Sunay Acar zwar sehr bemüht, fand aber gegen eine stabile SVR-Defensive kaum Lücken. Einzig der in der Halbzeit eingewechselte Ahmad Jafari hätte nach einer schönen Kombination den Ausgleich erzielen müssen, schoss aber aus wenigen Metern vor dem Tor noch einen Abwehrspieler an.
„Wir verlieren das Spiel in den ersten 15 Minuten“, haderte ein enttäuschter VfB-Trainer. „Wir hatten einfach viel zu viel Respekt vor Rödinghausen. Erst nach dem Gegentor haben wir gemerkt, dass vielleicht doch was gehen könnte und den Respekt allmählich abgelegt.“
SV Rödinghausen: Sebald, Choroba, Flottmann, Wolff, Riemer, Wiemann, Kurzen, Bravo Sanchez (84. Langer), Hoffmeier (74. Schuster), Schaub (57. Lee), Marceta (58. Kaiser)
Schiedsrichter: Yannick Rupert
Tor: 0:1 Marceta (12.)
Zuschauer: 200
Zudem bemängelte der 43-Jährige die Chancenverwertung seiner Mannschaft. Schon gegen den WSV hatten seine Spieler beste Möglichkeiten liegen gelassen, was sich gegen Rödinghausen wiederholte. „Beide Mannschaften hatten nicht viele Chancen“, meinte Acar, „aber wenn man unten drin steht, dann müssen die wenigen Möglichkeiten, die man sich erarbeitet, auch sitzen. Wenn man da nicht den Ausgleich macht, dann darf man sich am Ende auch nicht beschweren.“
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Insgesamt war der Homberg-Coach aber einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich kein denn Jungs keine schlechte Leistung attestieren. Bis auf die Anfangsphase, da habe ich mich gewundert, dass wir in einem Heimspiel so zittrig beginnen.“
Sein Gegenüber Carsten Rump war naturgemäß zufriedener gestimmt, aber auch nicht euphorisch. „Wir sind super ins Spiel reingekommen, müssen aber das 2:0 machen. Danach sind wir ein bisschen eingebrochen, haben einfache Fehlpässe gespielt und die letzte Konsequenz vermissen lassen. Ich hatte den Eindruck, dass wir ein bisschen dachten, das geht nach der Führung von alleine.“
Für den Gegner hatte der SVR-Trainer lobende Worte übrig. „Man hat schon gesehen, dass es schwer ist, hier in Homberg zu gewinnen, das zeigt auch alleine schon das knappe Ergebnis gegen Essen. Das ist eine gute Truppe, dementsprechend bin ich sehr froh, dass wir die drei Punkte geholt haben.“
Für Rödinghausen geht es am kommenden Samstag weiter mit einem weitern Spiel gegen einen Abstiegskandidaten, nämlich den KFC Uerdingen. Auf den VfB wartet mit Fortuna Köln zumindest auf dem Papier ein anderes Kaliber. Im Hinspiel am Rheindeich konnten die Homberger dem Aufstiegsaspiranten allerdings ein Unentschieden abtrotzen.