"Endlich!", sagt Stipe Batarilo im Hinblick auf Freitag, wenn er darüber nachdenkt, dass wieder Zuschauer im Kölner Südstadion anwesend sein werden.
"Ich kann sagen, dass wir alle die Schnauze voll von diesen Geisterkulissen haben. So macht es keinen Spaß. Das hatte alles ein Testspiel-Flair. Jetzt freuen wir uns umso mehr auf das Topduell gegen Wuppertal vor hoffentlich einigen tausend Zuschauern", erklärt der Mittelfeldspieler des SC Fortuna Köln gegenüber RevierSport. 3000 bis 4000 Fans dürften am Freitagabend ins Kölner Südstadion kommen.
Es nutzt ja nichts, immer nur auf Essen zuschauen. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, dann sieht das gut aus. Ich bin aber auch ehrlich: Wir sind lieber Jäger als Gejagte. Mal schauen, wer am Ende oben steht.
Stipe Batarilo
Die Zuschauer werden das Duell Dritter gegen Vierter der Regionalliga West sehen. Ein echtes Verfolgerduell also. Sowohl Köln als auch Wuppertal wollen an Spitzenreiter Rot-Weiss Essen und dem Tabellenzweiten Preußen Münster dranbleiben. Doch von Druck will Batarilo nichts hören. "Die Saison ist noch so lang. Ich finde, dass in diesem Spiel beide Mannschaften keinen Druck haben. Beide sind auf Augenhöhe und haben noch ihre Chancen in der Meisterschaft. Es trifft eine fußballerisch starke Mannschaft wie unsere auf eine kampfstarke Truppe wie Wuppertal", meint Batarilo.
Auch wenn der zentrale Mittelfeldspieler der Fortuna nichts von Druck wissen will, wird auch er verfolgt haben, dass sich Tabellenführer RWE kaum Ausrutscher erlaubt. So dürfen auch die Verfolger sich kaum Punktverluste leisten. Batarilo: "Das sehen wir schon. Aber es nutzt ja nichts, immer nur auf Essen zuschauen. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, dann sieht das gut aus. Ich bin aber auch ehrlich: Wir sind lieber Jäger als Gejagte. Mal schauen, wer am Ende oben steht."
Auf jeden Fall geht der 28-jährige Kroate mit Leistung vorweg, damit die Fortuna eventuell am Ende der Saison den Aufstieg feiert. Batarilo, der in der laufenden Serie 18 Spiele (zwei Tore, eine Vorlage) bestritt, ist vom Flügelflitzer zum zentralen Mann auf der Achter-Position umfunktioniert worden. "Das gefällt mir. Ich kann viel laufen und dem Gegner die Bälle klauen. Das Spiel liegt mir. Ich habe das Spiel vor mir und kann auch die Jungs einsetzen. Am Ende des Tages ist es mir auch egal, wo ich spiele. Hauptsache ich kann der Mannschaft helfen." Das wird er auch wieder am Freitagabend (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen den Wuppertaler SV versuchen.