Die letzten beiden Jahre liefen für Nikolai Rehnen alles andere als geplant. Viele Jahre stand der Torhüter bei Arminia Bielefeld unter Vertrag, wurde zwischenzeitlich immer wieder ausgeliehen. Wie zum Beispiel in der Saison 2018/2019, in der mittlerweile 24-Jährige für Fortuna Köln in der 3. Liga als Stammtorhüter zwischen den Pfosten stand. Rehnen absolvierte 37 Partien, den Abstieg in die Regionalliga konnte er aber auch nicht verhindern.
Zur Saison 2019/2020 folgte die nächste Leihe - diesmal zu Regionalligist Alemannia Aachen. Doch dort verlor er den Kampf um den Stammplatz zunächst gegen Ricco Cymer, ehe ihn eine langwierige Meniskus-Verletzung außer Gefecht setzte. Für Aachen absolvierte Rehnen lediglich eine einzige Partie im Mittelrheinpokal, ehe die Rückkehr nach Bielefeld folgte. In seinem letzten Vertragsjahr war er dort nur die Nummer drei, saß lediglich einmal in der Bundesliga auf der Ersatzbank. Im Prinzip ist Rehnen damit seit zwei Jahren ohne Spielpraxis.
Kontakt zu Ex-Fortuna-Kollegen
Nicht die besten Voraussetzungen bei einem auslaufenden Vertrag. Und so fand der gebürtige Kölner in diesem Sommer bis dato keinen neuen Verein. Derzeit hält sich Rehnen bei einem Drittligisten fit - dank eines alten Bekannten. Denn beim SV Meppen ist André Poggenborg Torwart-Trainer, der bis 2019 bei Fortuna Köln unter Vertrag stand und dort auch bereits als Torwart-Trainer fungierte. "André hatte es im Vorfeld mit mir besprochen und hatte ihn mir vorgestellt. Charakterlich passte es und wir haben uns darauf verständigt, dass er sich hier fit halten kann", so SVM-Trainer Rico Schmitt gegenüber der Meppener Tagespost.
Eine Verpflichtung Rehnens kommt für den SVM aber wohl nicht in Frage. Auch wenn Constantin Frommann noch an einer Hüftverletzung laboriert, genießt das Torwartduo Erik Domaschke und Matthis Harsman uneingeschränktes Vertrauen. Für Rehnen gilt es also sich fit zu halten und auf einen Anruf eines anderen Vereins zu warten.