Zum Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen ist auch ein Aachener Anhang von knapp 300 Fans mitgereist. Um 13:45 Uhr Ortszeit in Velbert, wo der KFC seine Heimspiele bekanntlich austrägt, wurde es dann hektisch im Stadion.
Hier geht es zum RevierSport-Liveticker: KFC gegen Alemannia
Etwa 100 Fans der Alemannia machten sich von der Gegengerade aus auf, um den gegenüberliegenden Block der Krefelder zu stürmen. Die Uerdinger Heim-Fans riefen sofort den Alarmzustand aus. „Kommt jetzt! Alle!“, hallte es über die Haupttribüne. Auf dem Weg griffen sich die ebenfalls etwa 100 Uerdinger was in der Nähe stand oder lag. Auch Stühle der Pressetribüne wurden als potenzielle Waffe mitgenommen.
Direkt vor der Bank von Gäste-Coach Patrick Helmes trafen die beiden Fanlager dann aufeinander – allerdings getrennt durch einen drei Meter hohen Zaun. Da die Velberter Haupttribüne nur über eine von Ordnern bewachte Treppe zu erreichen ist, musste dieser überbrückt werden. Von oben flogen derweil Bierbecher und auch Stühle in die Aachener Menge. Immer wieder versuchten Aachener Fans den über den Zaun zu klettern, blieben dabei allerdings erfolglos. Vereinzelt suchten Uerdinger den Umweg über den Platz, doch auch dort trafen die Gruppen nicht aufeinander.
Polizei bekommt Lage schnell in Griff
Bevor es zu einer Schlägerei kam, stieß die Polizei zu den Ordnern und sicherte die Lage ab. Noch vor dem Anstoß begaben sich die Mengen zurück in die jeweiligen Fanblocks. Das Spiel konnte wie geplant starten. Die Polizei blieb nun in Alarmbereitschaft und sicherte die Blöcke ab.
Die Stimmung blieb allerdings aufgeheizt. Auch sportlich ging es in Velbert ordentlich zur Sache. Nach 90 umkämpften Minuten stand es 0:0. Beide Teams sind auch nach dem fünften Spieltag noch auf der Suche nach dem ersten Dreier der Saison.