Kaum war der Vertrag beim VfB Homberg unterschrieben, die Tinte trocken, da stand Hirschberger schon im schwarz-gelben Trikot auf dem Parkett. Er feierte bei den Duisburger Hallenstadtmeisterschaften sein Debüt für den Regionalligisten. Und was für eins. Er setzte sich selbst und seine Mitspieler häufig gekonnt in Szene, erzielte insgesamt sieben Tore. Keiner traf häufiger am gesamten Turniertag. Homberg löste das Endrundenticket und schielt auf den zwölften Pokalsieg der Vereinsgeschichte.
Es wurde in der Halle schnell deutlich, dass der 20-Jährige ein Glücksgriff für die Mannschaft sein könnte. "Ich denke, dass Nico vom Charakter und seiner Art und Weise, Fußball zu spielen sehr gut bei uns reinpasst", meinte Trainer Stefan Janßen. "Wenn er so richtig auftaut, dann ist er eine echte Bereicherung für uns." Einige Wochen lang trainierte Hirschberger beim Regionalligisten bereits mit und durfte sich zudem bei einem Testspiel zeigen (6:1-Sieg über Hamborn 07 Anm. d. Red.).
"Früh gute Gespräche" mit dem VfB Homberg
Für ihn ist es eine Rückkehr in den Duisburger Westen. Schon in der Jugend lief Hirschberger kurz für Homberg auf, ehe es ihn zum MSV Duisburg verschlug. Es folgten die Stationen Schalke 04, VfL Bochum, das Regionalliga-Debüt bei Rot-Weiss Essen, und schließlich der Wechsel zu Wattenscheid 09. Nun heißt es also wieder Homberg. "Es war immer eine Verbindung da", merkte Hirschberger an. "Wir hatten relativ früh gute Gespräche."
Für eineinhalb Jahre unterschrieb der Mittelfeldspieler beim VfB. "Ich bin sehr glücklich, dass alles so schnell und gut funktioniert hat", sagte Hirschberger. Nach der Wattenscheider Insolvenz war er seit Ende Oktober vereinslos: "Gerade nach der lange Pause tut es gut, wieder einem Verein anzugehören."
Hirschberger glaubt an den Klassenerhalt
Stichwort Wattenscheid: Zu einigen Mitspielern besteht noch Kontakt. Man schreibt und trifft sich öfters. In der Hinrunde absolvierte er zehn Partien für Wattenscheid, lernte den Regionalliga-Abstiegskampf schon einmal kennen. Davon soll nun Homberg profitieren.
"Keiner will absteigen. Noch ist alles offen. Ich weiß, dass in der Regionalliga jeder gegen jeden gewinnen kann", meinte Hirschberger. "Wir probieren, drin zu blieben. Das ist von jedem Spieler hier das Ziel und dafür gibt jeder alles. Das merkt man schon in der Vorbereitung. Alle sind heiß, dass es nun endlich losgeht!"
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